Lucio von Fasar - Schwarzmagier (Fasar: Akademie der Geistigen Kraft) 1. Gezeichneter Kalgox, Sohn des Arngrimm - Ambosszwergischer Schmied und Mondschatten 4. Gezeichneter Larati Vaharada - Zahorische Schöne der Nacht und Vertraute der Eidechse 2. Gezeichnete Mara von Garan - Albernische Schwertgesellin nach Adersin Shiahan Kevendoch - Albernischer Sumudiener Thorben Bjoernson - Thorwalscher Pirat und Hetmann 3. Gezeichneter
Schon am ersten Reisetag trennten sich unsere Wege, Mara, Shiahan und Thorben ritten nach Norden und ich ritt mit Larati und Lucio nach Kunchom zu den Magiern. Der Schrecken von Borbra steckte uns noch tief in den Knochen und kaum einer von uns sagte ein Wort. Selbst unsere kleine Quaseltante Larati war in sich zurückgezogen. Mir kam der Weg unglaublich lange vor und ich wurde das Gefühl nicht los, dass der Sieg über Abu Terfas kein wirklicher Sieg war, wir hatten zwar einen Schrecken verhindert, aber wenn wir wirklich Borbarad in die Hände gespielt hatten, wäre das unter Umständen noch viel schlimmer.
Mara, Shiahan und Thorben waren nach Nordern unterwegs, sie wollten alle ein wenig Heimatluft schnuppern nach den schweren Erlebnissen der letzten Monate. Ich konnte es ihnen nicht verdenken, die Ereignisse lagen schwer auf unseren Herzen und ich war froh als Larati und Lucio auf seine Anwesenheit in der Akademie verzichteten. Mir war nicht nach hochtheoretischem Geschwafel der Magier. Ich ließ das Pferd beim Gasthaus, machte mich frisch und ging zum Tempel des Mondschleiers auf dem Basar, ich musste dringend Ruhe finden in der Meditation und brauchte die Nähe meines Herren. Ich warf eine Goldmünze in die Opferschale am Eingang, nickte dem jungen Schatten zu und zog mich in einen der Alkoven zurück, den Vorhang zu und genoss die Stille und die Kühle hier. Nach einigen Minuten zündete ich Räucherwerk an, dass ich auf dem Markt erstanden hatte und versetzte mich in eine tiefe Meditation. Wie lange war es her, dass ich dafür wirklich einmal richtig Zeit gehabt hat… viel zulange auf jeden Fall.
„Herr, führe mich heraus aus der Dunkelheit, gib meinem Herzen die Freiheit zurück und befreie es von den Ketten der Schwere, die es umgeben. Wir, deine treuen Diener, wirken unsere Taten im Schutze der Dunkelheit, kaum einer kennt unsere Namen, unsere Gesichter und weiß, was wir für Sie in Deinem Namen tun. Wir jagen dort, wo deines Bruders Licht nicht hin fällt und der ehrenvolle Kampf Deiner Schwester kein Weg ist. Wir sind Diebe, Jäger, Assassinen… Richter und Vollstrecker und für Deine Feine der letzte Anblick, bevor der dunkle Vorhang für immer fällt. Wir sind Deine Augen und Ohren, so wie Deine Klinge. Wir wissen, wann wir bare Münze verlangen, wann ein Gefallen und wann es nicht mehr um das schnöde Belangen des Einzelnen geht. Wir wissen, warum wir Dir dienen und das Du uns immer nah bist, uns begleitest, uns herausforderst, aber auch über uns wachst. Dies hast Du seit meinem Versprechen in Fasar getan, als ich mein neues Leben in Deinen Reihen begonnen habe als kleiner Grauling.
Deiner Nähe konnte ich mir immer bewusst sein, ich konnte mich auf Sie genauso verlassen, wie auf meine Rüstung, meine Axt und meine Freunde. Mit Deiner Kraft im Herzen trat ich Vampiren entgegen, kämpfte gegen Dämonen, spuckte Borbarad, Tharsonius, Assarbad oder wie immer er sich nennt in die Suppe. Wir brachten böse Magier zu Fall, verhinderten Portale der Erzdämonen in diese Welt, standen für die ein, die es nicht selbst konnten und selbst Deine wunderschöne Schwester erschien uns und wir halfen ihr, ihre Lieblingsstadt zu retten. Der Rabe gab uns den höchsten Segen Deines Bruders und er wirkte fast wie ein Fluch. 2 Geburtssegen habe ich seit dem erteilt… und 137 Totensegen, wenn ich die Körperteile richtig zugeordnet habe und mich nicht verzählt habe. Ich habe mehr Leid als Freude gesehen und ich habe die Aufgabe erfüllt, wie es von mir verlangt wurde, denn ich tat all das mit Dir im Herzen, denn Du bist mein Gott, mein Herr, mein leuchtender Stern in der Dunkelheit.
Ich habe alles ertragen, jede Herausforderung gemeistert, denn ich war mir sicher, du wirst mich nie verlassen, doch genau das hast du getan. Du warst nicht DORT, ich habe Dich gerufen, doch Du hast nicht geantwortet. Ich habe Dich nur um eines kleines Zeichen gebeten, dass ich nicht ungesehen falle, wenn wir nicht bestehen sollten. Ich wollte sicher sein, dass Du mich siehst, was ich für Dich, Deine Geschwister, ja die verdammte Menschheit dort an der Seite mit meinen Freunden riskiere – wieder einmal. Doch an dem dunkelsten Ort, den ich je betreten habe, da warst Du nicht da. Ich war in einer Dunkelheit, die sich nicht wie bisher wie dein schützender Mantel angefühlt hat, sondern wie ein Grab – mein Grab. Fern von meinem Gott, fern vom Schmiedefeuer meiner Heimat, fern von allem was mir Gut und Wichtig war – doch meine Freunde, sie, ja sie waren da. Ich wünschte Du hättest gesehen, wie wir gestritten haben, es war der härteste Kampf, seit Beginn unserer Reise, der wohl härteste Kampf meines Lebens, auch wenn mich die verdammten Oger von Warunk schon einmal Golgaris Schwingen haben hören lassen. Keiner von uns ging ohne Wunden heraus und unsere von Mada gesegneten Streiter waren ohne Macht am Ende, doch wir gingen siegreich hervor, glaube ich, denn ich zweifle. Wieso fühlt es nicht an, wie ein grandioser Sieg? Wir haben die Öffnung des Tores der vielfarbigen Verräterin des Lebens verhindert, haben Bruder Zadikhar gerettet, Tharlisin von Borbra – zum zweiten Mal, haben den Fluch der Felder zerstört und wie es scheint trage ich das vierte Zeichen, dass mich stark an Dich erinnert her, auch wenn es zwergischer Machart zu sein scheint.
Was bin ich für ein Narr gewesen…. Vergib mir Meister der Rätsel, dass ich an Dir gezweifelt habe und Deiner Liebe zu Deinem Diener. Natürlich warst du es, der mir den Handschuh, das vierte Zeichen wortwörtlich vor die Füße hat werfen lassen, dass auch ein Stümper wie ich es nicht übersehen konnte. In der Optik meines Volkes, so fein gearbeitet, dass Du Dir zu 100 Prozent sicher sein konntest, dass ich es einstecke und Du bei mir bist, wenn Du mir anders nicht mehr nahe sein kannst, weil wir zu tief in die Spähren der Verdorbenheit vorgedrungen waren. Aber Du warst da, warst an meiner Seite und standest mir bei. Vergib mir, dass ich zweifelte, Deine List nicht erkannte und mich schwach wähnte. Du hast hervorragend gespielt Gevatter, ich verbeuge mich und erkenne an, dass Dein Vorgehen von unglaublicher – göttlicher - Raffinesse war. Ich gelobe Dir erneut meine Treue und werde alles daran setzen, die nächste Herausforderung nicht nur zu meistern, sondern Dein Wirken zu erkennen. Vergib diesem Narren, dass er nicht uneingeschränkt Vertrauen in Dich hatte, es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe noch viel zu lernen und ich werde es nun mit noch größer Begeisterung tun. Nimm diese zwei Türkise, ich trage sie seit dem Orkenland mit mir und möchte sie Dir heute widmen, einen für Dein herausragendes Spiel und einen als Entschuldigung für meine Torheit. Lass mich weiser werden in meinen Entscheidungen und in meinem Handeln, damit ich die Geheimnisse des Lebens erkenne und das Beste aus jeder Situation schöpfen kann, so wie es Dein Wille ist Herr der Schatten. So sei es.“
Das Räucherwerk war längst aus, der Rauch hatte sich verzogen, nur noch der schwere irdene Geruch lag mir in der Nase. Ich musste mindestens zwei Stunden meditiert haben. Lächelnd streckte ich den Beutel mit dem Kräutern ein, stand auf und sah noch mal zum Tisch zurück, die beiden Edelsteine waren schon verschwunden. Zufrieden nickte ich und ging sichtlich erleichtert aus dem Tempel heraus. Natürlich war Phex immer bei mir gewesen, er hatte mich getestet und ich war wie ein Grauling durch die Prüfung gefallen. Ich musste selbst über meine Dummheit lachen. Im Vorbeigehen erleichterte ich einen Händler um seine Börse, als dieser gerade sich mit unverschämten Preisvorstellung daranmachte einen Bauern übers Ohr zu hauen, dann warf ich die Börse einem Straßenjungen zu und zwinkert, dieser riss staunen die Augen auf und lief dann schelmisch grinsend mit seiner Beute davon. Auf zu Larati und Lucio, den Tag können mir nicht mal mehr die Magier versauen. Lucio diskutierte tagelang und fand kein Ende, ich hatte mehr und mehr das Gefühl, er wollte nicht nach Punin. Ich tat worum man mich bat und aktivierte die Kugeln. Meinen Handschuh würde ich nicht hierlassen, es schien, als wäre er das wahre vierte Zeichen und nicht nur die zwergische Machart kam mir so sonderbar vertraut vor, es war auch, als wäre er mit der gleichen Energie gesegnet, wie mein Schmiedehammer, die Handschuhe und jeder Altar des Herren der Rätsel. Phex hatte mit Sicherheit seine Finger hier im Spiel. Sollte es ein Zeichen sein, dass alle Zeichen einem der Götter zugeordnet werden können. Das muss ich mit Larati mal diskutieren und den anderen.
Ich führte mit meinen beiden Gefährten lange Gespräche und ich war froh, dass ich Ihnen wenigstens etwas Mut und Hoffnung zurückgeben konnte, doch Larati hatte schwer an den Folgen von Borbra zu knappern. Meine kleine Gigramash tat mir wirklich von Herzen leid.
Nach gut zwei Wochen hatten wir Lucio so weit breitgeschlagen, dass es endlich nach Punin ging. Wir machten eine Nacht halt in Borbra und Larati suchte das Gespräch mit dem Geweihten. Sie sprachen wohl die ganze Nacht und es schien ihr etwas besser zu gehen danach. Da die Gasthäuser von Soldaten besetzt waren, die immer noch Jagd auf die letzten Chimären machten, kamen Lucio und ich bei einer Großfamilie unter, die uns mehr als gut versorgten. Ich glaube sogar, sie wollten die älteste Tochter mit Lucio verkuppeln, doch unser Magier stand total auf dem Schlauch. Schade, hübsch war sie uns sie störte sich nicht mal an dem Auge. Wir holten in Fasar noch ein paar Sachen raus und ich schaute in der Schmiede nach dem Rechten. Mein Geselle war fertig mit seiner Ausbildung und ich ließ ihn das Geschäft in meiner Abwesenheit übernehmen gegen einen gewissen Anteil.
Kaum waren wir in Punin eingetroffen und hatten die Zimmer im Rashtullswall bezogen, stand die blinde Dienerin des Rabens im Gastraum Solva. Wie immer war ihre Begrüßung kurz und jagte mir einen leichten Schauer über den Rücken. Das Mädchen musste eine extreme Verbindung zum Gott des Schweigens haben, blind wie sie war, hatte ich doch das Gefühl, dass sie besser sehen konnte als wir alle zusammen. Gernot von Mersingen würde uns erwarten und schob drehte sie sich um und ging wie selbstverständlich voraus. Natürlich folgten wir, wenn auch sichtlich verwirrt. Im Rabentempel angekommen ging es dieses Mal nicht so tief in das Allerheiligste, sondern in eine schlichte Schreibstube.
Der Golgarit dankte uns mit wenigen Worten im Namen des Rabens und deutete an, dass der Rabe ein weltliches Geschenk für uns vorbereitet hatte. Mehr Informationen waren hier scheinbar nicht zu bekommen und so statteten wir kurz noch Bericht ab über Borbra und Abu Terfas und folgten dann wieder Solva aus dem Tempel, durch die Stadt bis nach Oberpunin. Wir gingen auf ein Tor zu einer der Villen zu und mit ihrem Stab schlug sie dagegen, woraufhin es umgehend geöffnet wurde. Der Wächter grüßte sie und auch uns, wir wurden als „Die neuen Herrschaften“ vorgestellt. Uns allen viel die Kinnlade runter, bitte was? Herrschaften? Wir? Der Verwalter Hakim al-Ahmar brachte einige Momente später Licht in die Angelegenheit. Die Villa gehörte der Boronkirche und mit einem Schreiben des Raben persönlich wurde uns diese auf Lebenszeit als Wohnung übertragen. Selbst für die Kosten des Personals würde die Kirche im ersten Jahr aufkommen. DAS nenne ich mal eine richtige Belohnung, da kann sich die Kirche vom Fürsten der Götter gerne mal eine satte Scheibe abschneiden und denen haben wir mehr als einmal unter die Arme gegriffen. Hakim überreichte uns Bürgerbriefe der Stadt und dabei kam raus, das Lucio wohl aus Punin kam und sogar aus einer angesehenen Familie. Ein Umstand den er wohl gerne für sich behalten hätte. Zu spät mein Freund…
Unser Verwalter führte uns durch die Villa und stellte uns das Personal vor. Wir haben neben ihm eine tolle Köchin – Jasmina – mit ihrer süßen und frechen Tochter Lina. Zarifa hält das Haus in Schuss und liest einen jeden Wunsch von den Augen ab, Abdel und Karim passen auf das Anwesen auf und sind für das Tor zuständig und Kosi kümmert sich um den Garten und die Stallungen.
Die Villa ließ kaum einen Wunsch offen und bot für unsere Gruppe genügend Platz und das Beste war, dass im hintersten Teil des Anwesens eine kleine Schmiede für die Pferde war. Es würde sicherlich ein paar Dukaten kosten und jede Menge Arbeit, aber ich bin mir sicher, ich krieg da was hin, dass ich damit auch meine Klingen hier schmieden kann. Ich verbrachte hier die nächsten Tage und hatte sichtlich meine Freude. Lucio nervte ständig, wir müssten uns bei den Nachbarn vorstellen, es gäbe sogar Einladungen zum Tee…. Scheint hier etwas wichtiges zu sein, der „Tee“.
Damit er mich in Ruhe lassen würde, willigte ich ein und ließ mich sogar neu einkleiden, auch wenn ich mir albern in diesem Stoffklamotten vorkam, ich weiß nicht, was er gegen meine polierte Rüstung hatte, aber scheinbar war das nicht passend für „Tee“. Also aufgehübscht wie eine Schindmäre beim Rosstäuscher ging es zu einem älteren Ehepaar, dass als erstes auf der „Tee-Liste“ stand.
Die Götter mögen mein Zeuge sein, das war meine letzte „Tee-Party“, also erstmal es gibt da wirklich nur Tee. Meine Frage nach etwas Stärkeren hat Lucio fast wahnsinnig werden lassen. Aber die Krönung war dann, dass ich mit diesem „edlen Stoffgürtel“ – neuester Schrei der Vinsalter Mode, an der verdammten Armlehne hängengeblieben bin, diese deutlich stabiler als dieser Vinsalter Mist war und mir dann der Gürtel gerissen und die Hose ob des Goldbeutel schneller zu Boden ging als ich schauen konnte. Nun ja…. Ich bin wohl für einige Zeit hier DAS Gesprächsthema in gewissen Kreisen, zum Glück ist mein Bart lang genug, um meinen „Zwergenhammer“ zu verdecken. Die alte Dame brauchte auf jeden Fall daraufhin etwas Stärkeres zu trinken und als ich Lucio nur sagte „Siehste, die haben auch Schnaps“ hat er mich eilig nach draußen geschoben – wobei ich mit beiden Händen die Hose oben halten musste und ist wieder rein um sich zu entschuldigen.
Fazit: 1. Ich bleibe bei Lederhosen und Ledergürtel 2. Tee-Party in Punin, bedeutet wirklich nur Tee und ist nicht zu empfehlen 3. Lucio hat versprochen mich nie wieder zu einer Tee Party mitzunehmen 4. Vinsalter Mode brennt wie trockener Zunder! 5. Peinliche Geschichten verbreiten sich in dieser Stadt noch schneller als in Fasar.
Die nächsten Tage war ich mit meiner Schmiede beschäftigt, Lina leistete mir oft Gesellschaft, scheinbar floh sie förmlich vor dem Küchendienst, aber ich konnte es ihr nicht verübeln. Ich mochte die Kleine – naja eigentlich war sie mit ihren 8 Jahren fast größer als ich. Alle im Haus waren herzensgut, nur unser Verwalter war sehr steif. Er kam mit unserer lockeren Art nicht wirklich zu Recht und war froh, dass wenigstens Lucio auf förmliche Anrede und das ganze Gehabe stand. Wenn erst Thorben und Shiahan hier wären… naja Mara würde die Edelquote wieder ausgleichen. Wie es meinen Freunden wohl in der Heimat erging?
Ich habe nach den letzten Kämpfen oft an Thorben gedacht, ich finde das Zeichen hat ihn stark verändert. Er wirkt kühler und unnahbarer, oft fehlt mir das freundlich naive Wesen dieses großen Thorwalers. Im letzten Kampf war er wie eine seelenlose Bestie im Kampf, unglaublich schnell und ich bin mir sicher, es lag nicht nur an diesem Axtzellzauber. Würden uns die Zeichen alle so verändern? Ich kenne Thorben nun schon so lange und ich bin froh ihn an meiner Seite zu haben, als Freund und Gefährten und als nahezu unüberwindbarer Schildwall, doch seit Maraskan ist irgendetwas mit ihm geschehen, was tief in mir Argwohn auslöst….
ENDLICH…. Eben kam der Wirtsjunge und meinte Mara und Shiahan wären im Gasthof eingetroffen. Wir gingen zu dritt um sie abzuholen und tranken das erste Bier dort um die Kehlen zu lockern. Es war so schön sie wiederzusehen. Thorben war wohl nicht mit ihnen zurückgekommen, ich hoffte trotz meiner Gedanken, er würde auch bald eintreffen. Wir brachten unsere Freunde zur Villa Amantes und überraschten sie auf die gleiche Weise, wie man es mit uns tat. Natürlich schlug die Neuigkeit entsprechend ein und beide waren sichtlich verwirrt. Wir führten sie rum und als wir gerade fertig waren mit den ersten Erzählungen, brachte der Wirtbursche Thorben zu uns. Wir waren also wieder komplett.
Wir saßen im Speisezimmer, ließen uns von Jasmina verwöhnen und tauschten die neuesten Informationen aus. Lucio das alte Plappermaul musste natürlich als erstes von der Tee-Party erzählen. Wart es ab mein Freund, ich fang hier auch mal ein wenig an nach Informationen über dich zu graben.
Wir brachten auch Thorben auf den neuesten Stand und diskutierten lange über den Sinn und den Wert des Geschenkes der Villa, Mara war hier sehr misstrauisch, sie vermutetet, dass uns das Geschenk sicher noch manchen Auftrag einbringen würde, der mit der Villa „verrechnet“ werden würde. Ganz von der Hand zu weisen, war die Sorge natürlich nicht, aber dann könnten wir im schlimmsten Fall immer noch ausziehen. Fasar blieb mir ja als Rückzugsort erhalten. Wir einigten uns darauf, erstmal hier uns gemütlich einzurichten und dann abzuwarten, was die nächsten Tage, Wochen passieren würde.
Shiahan baute sofort den Garten um und schaffte es einen Hinkelstein zu besorgen, der das Zentrum seines kleinen Druidenecks werden sollte. Außerdem baute er zahlreiche Kräuter an. Mara besuchte die hiesige Schwertmeisterschule und duellierte sich freundschaftlich mit dem Ausbilder und unterlag knapp. Der Wetteinsatz war, dass sie in der Schule ein wenig kostenlos mit unterrichten musste, ich bin mir sicher, beim nächsten Mal wird sie sich schlagen lassen. Vielleicht war unser Zechgelage am Abend auf ihre Kosten doch etwas arg.
Es war aber einfach zu schön wieder in vertrauter Runde zu sitzen und zu feiern und mal Zeit zu haben, das Leben zu genießen. Lucio kam dann im Laufe des Abends auf die Idee mit Shiahan einen ENTEN-Verkauf zu eröffnen, weil man um diese Uhrzeit keine Enten mehr bekommen konnte. Bei Phex, die beiden waren echt richtig betrunken. Am nächsten Morgen waren sie so verkatert, dass wir sie zum Kampf von Mara fast tragen mussten. Lucio hatte die halbe Nacht damit verbracht einen Plan zur Wirtschaftlichkeit vom Entenverkauf aufzusetzen. Er wusste am Morgen nur nicht mehr warum und klagte über Kopfschmerzen. Der Plan landete schnell im Feuer, schade eigentlich hätte die beiden gerne dabei beobachtet, wie sie Enten fangen würden.
Wir lebten uns immer besser im Haus ein und es war wirklich entspannt. Zahlreiche Einladungen trafen ein, scheinbar wollten etliche Leute die Günstlinge der Boronkirche und neuen Nachbarn kennenlernen. Oftmals war ich nicht auf der Liste der eingeladenen, genau wie Thorben. Aber wir beide hatten damit weniger das Problem.
Eines Morgens traf eine weitere Einladung ein, diesmal nicht aus Punin direkt, sondern von einem Händler, der hier auch ein großes Kontor hatte. Quendan Gorbas lud uns nach Eslamsgrund ein, er wollte mit uns Gespräche führen und ein Angebot unterbreiten. Nun gut, warum nicht, es war nicht allzu weit und unseren Pferden würde es auch mal gut tun, mal wieder sich zu bewegen. Als wir darüber sprachen, erzählte Shiahan, dass er das Pferd verkauft hatte. Warum, wollte er uns nicht sagen, er versprach aber uns nicht aufzuhalten.
Wir beschlossen am nächsten Morgen aufzubrechen, so konnten wir noch Besorgungen machen und ich prüfte die Hufe der Pferde. Mara und Lucio trafen sich auf eine letzte Unterrichtsstunde im Schwertkampf im Hof. In den letzten Wochen hatte Lucio sich richtig gemausert. Natürlich konnte er es noch nicht mit Mara aufnehmen, das würde er wohl nie können, aber sollte er von einem einbeinigen blinden Kind jetzt bedroht werden mit einem Stock, so standen seine Chancen 50:50 – eine deutliche Verbesserung. Nein, er machte sich wirklich gut und ich war froh, dass die Klinge ihm so gut in der Hand lag. Es war mein letzter Teil Endurium, der in diese Klinge geflossen war. Ob und wann ich je wieder etwas von diesem Metall besitzen würde, war fraglich. Aber ich hatte diese Aufgabe gemeistert. Nur noch Titanium und Eternium gab es zu meistern und bei Väterchen Angrosch, ich würde schon mehr als glücklich sein, es je zu sehen oder gar berühren zu dürfen, ich hoffe immer noch, dass mich die Wege des Fuchses eines Tages auf eine Spur dieser Metalle bringen.
Thorben war mit den Anpassungen der Rüstung auch zufrieden, seit Borbra war er… gewachsen… ich bin mir sicher, dass es mit seinem Zeichen zu tun hat. Ich konnte auch andere Veränderungen, unabhängig vom Wesen an ihm feststellen. Seine Haut wirkte beim Maßnehmen sehr trocken und wirkte was schuppenartig. Würde sein Zeichen ihn mehr und mehr verformen und wandeln ? Ich hoffe nicht.
Wir verabschiedeten uns von unserem Hauspersonal und brachen auf. Die Reise nach Eslamsgrund war unspektakulär, man merkte, dass die Firunszeit langsam näher kam. Die Praiosscheibe wärmte deutlich weniger und das Laub verfärbte sich immer mehr. In vielen Tavernen war die zweite Offenbarung von Baltrea das Gesprächsthema Nummer eins und während Bauern auf Maraskan oder die Yaquirtaler schimpften versuchten andere wirklich die Zeilen zu deuten. Wir hielten uns aus den Diskussionen raus, es würde nichts bringen und die Schrecken würden sich den einfachen Leuten früh genug zeigen. Wichtig war es mächtige Verbündete zu sammeln um Borbarad geschlossen entgegen zu treten. Vielleicht war dieser Gorbas ja ein weiteres Puzzleteil in unserer Allianz.
Das Haus Luftschloss bot uns alle Annehmlichkeiten und wir machten uns frisch um für das Abendessen vernünftig auszusehen. Lucio sang wieder mal beim Baden – etwas was ich im Gegensatz zu Mara schon leidvoll genug gehört hatte. Sie stürmte nur mit Handtuch bekleidet und Schwert in der Hand in sein Zimmer um ihn von den Dämonen zu retten, die ihn geißelten, leider habe ich das nicht gesehen, sicherlich ein sehr interessanter Anblick. Schnell wurde aber klar, dass er nicht vor Schmerzen schrie, sondern sich an einer mohischen Weise versuchte und hier nicht einen Ton traf.
Am späten Nachmittag wurden wir abgeholt, alle – naja bis auf Thorben – hatten sich richtig rausgeputzt. Nach dem Versagen des Stoffgürtels beim letzten TEE, hatte ich diesen gegen einen breiten Ledergurt ausgetauscht, er passte zwar nicht farblich, aber er hielt die Hose an der richtigen Stelle. Mara sah in ihrem Kleid umwerfend aus, viel zu oft vergaß man, dass hinter der Kriegerin und Bestientöterin auch eine elegante Dame aus hohem Haus stand.
Die Kutsche brachte uns zur Villa außerhalb der Stadt und der Empfang war sehr freundlich und Herr von Gorbas erzählte über die verschiedenen Handelsgüter und die Regionen aus denen er die Waren bezog und stellte immer öfters auch Fragen zu den Orten, die wir in den Regionen auch wohl besucht hatten. Für einen Händler war er extrem gut informiert über uns, was nicht nur mich etwas misstrauisch werden ließ. Seine Frau verstarb scheinbar als Opfer eines Beschwörerzirkels, Anhänger Borbarads wie er meinte, was auch der Grund für die Bitte nach einer Zusammenarbeit war. Die Details wollte er mit uns bei einem besonderen Glas Wein besprechen, doch da kam es nicht mehr zu.
Mit einem Mal war alles Stil, da wir diesen Effekt durch Thorbens Zauber schon kannten, wussten wir, dass hier Magie gewirkt worden war. Wir griffen zu unseren spärlichen Waffen, außer Thorben hatte niemand mehr als einen Dolch dabei. Vor dem Haus – hier wirkte die Zone des Schweigens nicht mehr – besprachen wir uns kurz. Larati und ich müssen den anderen unbedingt Atak beibringen, die Zeichensprache würde in solchen Momenten viel Zeit sparen. Shiahan, der uns auf der Reise schon mit seiner unglaublichen Verwandlungsmagie in einen Falken beeindruckt hatte, verwandelte sich nun in einen schwarzen Panther und lief voran die Treppe nach oben hinauf, wo der Gastgeber verschwunden war.
Wir fanden den Herren von Gorbas in seinem Arbeitszimmer in seinem Blut liegen, mit geöffneter Kehle und einem Mengbilla in seinem Herzen stecken. Hier war jemand entweder sehr gründlich oder panisch gewesen und hatte es mit dem Umbringen echt übertrieben. Das Arbeitszimmer war komplett durchwühlt, die Flasche Wein war – zur Freude Lucios – aber noch da, allerdings stand neben dieser eine Flasche Kukris. Sollten wir hier etwas Opfer eines Giftanschlags werden. Shiahan witterte eine Spur und sprang aus dem Fenster und war im nächsten Moment auch schon über die Außenmauer. Scheinbar beherrschte er diese Tierform auch sehr gut, er rannte hinter zwei Personen her, die zu einer Kutsche liefen, doch bevor er sie erreichen konnte, prallte er scheinbar im Sprung gegen ein Hindernis und war außer Gefecht.
Thorben und Mara eilten ihm hinterher und Thorben holte dann die Kutsche, die uns hierhergebrachte hatte, die Kutscherin war sturzbetrunken und leistete zum Glück keinen Widerstand. Larati, Lucio und ich durchsuchten das Zimmer um Hinweise auf den Hintergrund zu finden und fanden ein Schreiben, mit einer seltsamen Glyphe. Scheinbar war der Händler auch sehr aktiv im Besorgen von Giften. Als wir Thorben zur Kutsche rennen und nach uns winken sahen, liefen wir auf den Hof und sprangen in den Wagen. Thorben gab den Pferden die Peitsche und jagte mit der Kutsche aus dem Hof, schnell war Mara und der bewusstlose Panther eingesammelt. Mara nahm auf dem Kutschbock mit Platz und wir vier flogen hinten hin und her, Thorben vergaß wohl, dass eine Kutsche schneller reagierte als ein Drachenboot und wir hatten echt Probleme uns nicht gegenseitig zu verletzen bei der wilden Verfolgungsjagd durch die Nacht. Die andere Kutsche hatte deutlich Vorsprung, doch man konnte sie immer wieder sehen und hören. Nach einer Weile fuhr sie von der Hauptstraße ab und Thorben folgte ihr im halsbrecherischen Tempo, was uns beinahe umkippen ließ. Larati verwandelte sich in eine Eule um der anderen Gruppe besser folgen zu können. So hatten wir etwas mehr Platz hinten und so langsam kam auch der Panther wieder zu Bewusstsein.
Wenige Momente später jagten wir mit der Kutsche in das Tal der Kaiser, wo alle großen Herrscher Gareths ihre Ruhestätte hatten. Den Beschreibungen nach war dies eine Sackgasse, würde hier ein weiterer Hinterhalt auf uns lauern ? Verdammt, wir hatten keine richtigen Waffen, keine Ausrüstung, bis auf die Magie meiner Gefährten waren wir echt schlecht ausgestattet. Egal, wir waren soweit gekommen, umdrehen kam nicht in Frage.
Wir fanden die Kutsche und mit Laratis Eulengestalt konnten wir auch das Ziel der anderen ausmachen, scheinbar waren es drei, einer musste bei der Kutschte gewartet haben. Vorsichtig schlichen wir uns an das Grab heran und wollten diese überraschen, doch die einzigen, die wirklich überrascht waren, waren wir. VIER Personen saßen in einer Art Glaskugel und dieser veränderte sich irgendwie, schien kleiner zu werden und in einem Riss zu verschwinden, doch das schlimmste war, dass dieser Riss und mit einer unglaublichen Kraft anzog. Ich konnte unseren Panther festhalten, doch der Riss zog weiter an ihm und verformte ihn förmlich. Lucio wurde als erstes in den Riss gezogen, dann Larathi als Eule, obwohl ich sie mit aller Kraft versuchte hatte aus dem Raum zu werfen. Uns blieb nichts anderes übrig, wollten wir zusammen bleiben, mussten wir springen.
Die Welt begann sich zu drehen, wir schienen zu fallen und mit einem Mal hatte ich wieder das Gefühl in Dragenfeld zu sein, verdammt, dass musste wieder dieser Limbus sein, von dem Bernfried einst sprach. Wir wurden wie im Sog von der Kugel mitgezogen, vorbei an Schemen, dunklen Wolken und wir alle hatten mit der Bodenlosigkeit dieses Raums zu kämpfen, es schien eine Ewigkeit zu sein, als sich vor der Kugel ein neuer Riss auftat und es erst hell wurde und dann schlugen wir auf und Dunkelheit empfing uns.
Es müssen einige Stunden gewesen sein, die wir ausgeknockt waren, der Boden war kalt und die Kälte war durch diese feine Stoffkleidung schon in meine Knochen gekrochen. Mir war speiübel von der Reise durch den Limbus als ich meine Augen versuchte zu öffnen. Um uns herum standen ein gutes Dutzend Menschen, alle in schwarze Roben gekleidet mit dem Symbol einer weißen Hand. Einer von Ihnen hatte eine Frisur, so bunt wie wir nach den Käfern auf Maraskan. Überraschender Weise schien das der Anführer der Gruppe zu sein, die sehr wohl wussten, wer WIR waren, da er uns als Gezeichnete ansprach und sch dann als Salpikon Savertin vorstellte, den Anführer der schwarzen Gilde der Magier. Er bat uns ihm zu folgen uns lud uns als seine Gäste ein, eine Tatsache, die sich wohl erst kürzlich geändert hatte, da wir alle ziemliche Striemen von Fesselungen an Händen und Füssen hatten. Wir wurden also während unserer Ohnmacht von Gefangen zu Gästen.
Wir stiegen unzählige Stufen hinaus und waren in einem Turm, angeblich in Mirham, der Blick über die tropischen Wälder war atemberaubend und belegte die Worte des Magiers. Er stellte uns dort eine Achaz mit unaussprechlichem Namen vor, seine Assistentin. Dann entschuldigte er sich erst einmal sehr ausführlich und förmlich für die ungeplante und sicher turbulente Reise, machte aber keinen Hehl daraus, dass er sich auch darüber freute und neugierig auf uns war und uns ein Angebot unterbreiten wollte.
Nach dem Treffen mit Gorbas war ich nicht mehr wirklich scharf auf Angebote und Wein würde ich auf jeden Fall auch ablehnen. Wir bekamen etwas Wasser gegen die Übelkeit der Limbusreise und es kam zu einem langen Gespräch mit dem Magier. Scheinbar gab es innerhalb der schwarzen Gilde und der Bruderschaft der Wissen – einem kleinen Kreis innerhalb der Gilde – eine noch kleinere Gruppe, den Bund der Schatten. Diese Schatten hatten es sich zur Aufgabe gemacht Jagd auf Borbaradianer zu machen und diese auszuschalten und so das Netz an Unterstützern des Dämonenmeisters nach und nach zu zerlegen. Auf jeden Fall ein löbliches Anliegen und da Gorbas wohl einer dieser Unterstützer war, stand auch er auf ihrer Liste. Das man uns damit das Leben wohl gerettet hatte war wohl wirklich nur Zufall. Danke Gevatter Phex.
Savertin bot uns an, in die Reihen der Schatten einzusteigen, da wir, neben ihnen, als Einzige bisher Erfolge gegen den Dämonenmeister erzielt hatten. Er wollte uns mit in die Operationen der Bruderschaft einbinden, was insbesondere bei Mara auf Widerstand stieß. Er erzählte dann nur noch wenig und schenkte uns eine Stunde Beratungszeit, wir sollten uns gut überlegen, ob wir nicht auf die Vorteile des Bündnisses sehen würden. Wenn wir ablehnen, würde man uns zurück nach Eslamsgrund bringen und jeder würde seinen Weg gehen. War es wirklich so einfach ?
Wir berieten uns und diskutierten und es war nicht einfach einen Konsens zu finden. Zum Einen wollten wir uns nicht fest in eine Befehlshierarchie zwängen lassen und auf Kommando zu Morden ohne dass wir sicher waren, dass derjenige auch wirklich den Tod verdient hatte, war nicht mit unseren Werten vereinbar. Wir mussten also verhandeln, aber wir waren immerhin die Gezeichneten, hatten einen Ruf und Wert, der ihm bekannt war, also war die Verhandlung aus keiner so schlechten Position heraus.
Magus Savertin kam nach einer Stunde zurück und wir diskutierten mit ihm unsere Bedenken. Er war scheinbar nicht überrascht, dass wir ohne Diskussion nicht zustimmten und jeder einzelne Punkt wurde ausführlich verhandelt. Ärgerlich für uns war, dass wir nicht nach Punin zurückkehren konnten. Dieses Artefakt für die Limbusreisen war scheinbar nicht für hin und herspringen geeignet. Es bot nur eine Möglichkeit zu einem Zielort zu reisen und dann wieder zurück, ehe es sich aufladen musste, man konnte uns also im Bedarfsfall nicht einfach holen. Außerdem mussten wir wohl eine gewisse Ausbildung erhalten um die Nebenwirkungen des Limbus zu reduzieren. Dafür konnten wir in dem Punkt Ausschalten von Zielen uns darauf einigen, dass wir stehts einen Mord auch ablehnen konnten und das Ziel zur Befragung nach Mirham bringen konnten und uns begleitende Agenten uns nicht daran hindern würden, wir sie aber auch nicht hindern würden, wenn sie ein Ziel ausschalten würden. Ein Balanceakt auf einem Seidenseil würde das im Notfall werden, wenn es wirklich zu einer fragwürdigen Situation kommen würde.
Die Vorteile des Bündnisses mit Savertin waren aber allen klar, scheinbar war er einer der wenigen die nicht nur an die Rückkehr glaubten, sondern schon mit eigenen Mitteln den Kampf aufgenommen hatte. Das war endlich mal etwas Neues und so schlugen wir in den Handel ein.