Schmiedemeister und Geselle von Meister Xerax Sohn des Taschgrimm
Gut gelaunt steht der kräftige Zwerg mit seinen feuerroten Haaren hinter dem Amboss und zieht den glühenden Stahl mit festen Schlägen seines Hammers in die Länge. Als Ihr die Schmiede betretet schaut er auf und lächelt Euch zu. Wie eine kleine Lawine dröhnt Euch ein "Garoschem" entgegen und der Schmied schiebt den Stahl zurück in die Kohlen, betätigt den Blasebalg noch einmal, das Funken leicht aufwirbeln und kommt dann auf Euch zu und streckt Euch die fast schwarze Hand voller Ruß zum Gruß entgegen. "Willkommen in meiner Schmiede und Angrosch und Phex mit Euch. Was kann ich für Euch tun ?"
Spezies: Zwerg Kultur: Ambosszwerge Profession: Schmied & Geweihter des Phex
Mitgliedschaft: Loge der Avesfreunde Titel: Mondschatten
Vorteile: Beidhändig Flink Begabung Metallverarbeitung Waffenbegabung Hiebwaffen Einkommen III Dunkelsicht 1 und 2 Geweiht
Nachteile: Angst vor dem Meer Persönliche Schwäche (Vorurteile Echsen) Schlechte Eigenschaft (Neugier, Aberglaube) Prinzipientreue I (Phexkirche) Verpflichtungen II (Tempel, Kirche)
Im Spinnenwald Der Purpurturm Der Orkenhort Hexennacht Der Jüngling am Strand Die Kanäle von Grangor Verschwörung von Gareth Göttin der Amazonen Mehr als 1000 Oger Findet das Schwert der Göttin Staub und Sterne Xeledons Rache Mutterglück Über dem Greifenpass Jahr des Greifen
Fasar…. Was für eine verrückte verrückte, alte Stadt der Menschen, es war ganz anders als in der Heimat und doch hatte sich Kalgox ein wenig in sie verliebt. Die Temperaturen waren angenehm, das Essen herzhaft lecker und gut gewürzt und mittlerweile hatte er auch ein kleines gemütliches Gasthaus gefunden, wo es guten Schnaps für bezahlbare Preise gab, die Musiker nicht zu laut spielten und man den Gedanken in Ruhe nachgehen konnte. Kalgox saß auch an diesem Abend im Innenhof, lauschte mit einem Ohr den Trommeln und genoss die frische Luft und einen hervorragenden Selbstgebrannten. Neben ihm stand eine kleine Schale mit geschnittenem Obst, das er sich als Imbiss bestellt hatte und er zeichnete in sein kleines Büchlein Skizzen für eine neue und verbesserte Form der Drolina. Lautlos trat eine junge Frau an ihn heran. Ganz in graue und dunkelblaue Stoffkleidung gehüllt und nur mit wenig Schmuck, war sie sicher nicht wieder eine dieser Damen, die meinten, ihm für ein paar vergnügliche Stunden Geld abnehmen zu können. „Leuchtende Sterne für und über Euch, Meister Kalgox, Sohn des Arngrimm, gestattet Ihr, dass ich mich setze?“, fragte sie mit einem einnehmenden Lächeln und tat dies, ohne eine Antwort abzuwarten. „Guten Abend“, sagte der Angroscho überrascht über die höfliche und ungewöhnliche Ansprache. „Bitte nehmt Platz, was kann ich für Euch zu dieser späten Stunde tun?“.„Spät?“, schmunzelte sie „Die Nacht hat gerade erst angefangen.“ Kalgox schnaufte leicht. „Verdammt, doch wieder eines dieser Gespräche, an denen er kein Interesse hatte“.„Hört zu…“ , begann er, doch weiter kam er nicht. Wieder lachte sie amüsiert. „Schlagt euch das mal aus dem Kopf“, grinste sie ihn an, „ich bin lediglich an Euren Schmiedekünsten interessiert.“ Kalgox spürte, wie er rot wurde und seine Verlegenheit sorgte für ein amüsiertes Kichern bei der jungen Frau. „Verzeiht…ich…. Es“ stammelte Kalgox verlegen. „Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen, ich fasse es mal als Kompliment auf, dass mein Aussehen rahjagleich ist“, sie zwinkerte ihm zu. “Du magst zwar ganz hübsch sein, aber ich habe die schöne Göttin der Menschen gesehen und Mädchen, nein, mit ihr kannst du nicht wirklich Schritt halten“ Doch der Zwerg nahm den Ast gerne an, den sie ihm reichte, um sich aus diesem Sumpf zu ziehen, in den er sich manövriert hatte. „Danke, doch sagt, was kann ich für Euch tun?“ Er schenkte sich und ihr ein.
„Ich benötige eine besondere Klinge, in Form, Schärfe und Ausführung. Etwas, was man nicht auf dem Marktplatz kaufen kann.“ Sie rollte eine kleine Zeichnung aus und gab sie dem Zwerg. Er schaute sie sich überrascht an. Es wirkte wie eine skurrile Mischung aus Dolch, Degen und Schwert, schlank, spitz und mit einer relativ langen Klinge. „Was ist das für eine Waffe?“, fragte er neugierig. „Eine traditionsreiche Waffe zum Echsentöten“, kam es ohne sichtbare Regung von ihr. „Es erstaunt mich, dass ihr solche Klingen nicht kennt.“ „Ich töte Echsen mit der Axt, das sieht mir eher nach einer Meuchelwaffe für solche Kreaturen aus. Die Klinge muss hart, aber elastisch sein, um die Schuppen zu durchdringen oder vielmehr an ihren Schnitten tief einzudringen und die Organe zu erwischen. Daher wohl die Länge, ich befürchte nur, die Klingen werden fast immer brechen, wenn die Echsen nicht sofort tot sind und sich ruckartig bewegen“, fachsimpelte er, nun ganz in seinem Element. „Alles richtig!“, applaudierte sie fröhlich, und das Abbrechen ist sogar gewünscht für den Fall, dass die Kreatur nach dem ersten Stich noch lebt.“ „Interessanter Ansatz…. Ein wenig pervers…. Aber interessant. Nun gut, es sollte machbar sein und nicht weniger als 3 Tage dauern. Welches Material wünscht Ihr und was meintet Ihr mit „besonderer Ausführung“? „Die Klinge sollte aus Toshkril sein, ich möchte dieses Material gerne einmal ausprobieren, sorgt dafür, dass die Klinge beidseitig geschliffen ist und so scharf, dass ich ein Haar darauf spalten kann und auch wenn Ihr auf jede Klinge stolz seid, die Eure Schmiede verlässt, sollte keine Rogolan Glyphe auf dem Heft mit Eurem Namen vorhanden sein.“ Während sie redete, nickte Kalgox und machte sich Notizen in sein Buch. „Wie bezahlt ihr?“ Sie legte ihm eine blassorange Blüte hin. Der Zwerg zog beide Augenbrauen hoch. „Ich verstehe nicht?“ „Hat es diese Farbe, wenn ihr Toshkril auf die richtige Temperatur zum Schmieden gebracht habt?“ Kalgox lachte und war sichtlich erstaunt „Ja, in der Tat… aber woher?“ „Und hat diese die Farbe“, sie legte eine weitere hin, „von Arkanium zum rechten Zeitpunkt?“ Dem Zwerg fiel die Kinnlade runter und er schluckte. Die Farbe glich dem edlen Metall wie ein Zwilling und sein Meister hatte dafür gesorgt, dass er diese Farbe nie im Leben vergessen würde. Kalgox schluckte und als er etwas sagen wollte, lächelte ihn die Frau mit der Gewissheit an, dass sie ihn am Haken hatte. „Ich habe noch weitere Blüten und ich weiß, dass Ihr auf der Suche nach dem Geheimnis anderer Metalle seid und seid sicher, ich teile es mit Euch, wenn Eure Arbeit perfekt ist – nicht nur zufriedenstellend.“ Mit dem Wissen um die Farbe des Metalls sollte es ihm möglich sein, weitere Rückschlüsse auf die Verarbeitung zu ziehen. Es wäre ein längerer Prozess, aber die erste Spur zu neuem Wissen, die sich ihm in der Hinsicht seit einigen Jahren bot. „Ich bin einverstanden“, sagte er und reichte ihr die Hand. Lächelnd schlug sie ein. „Wir sehen uns in 3 Tagen wieder, Meister Kalgox, ich wünsche Euch, nicht ohne Eigennutz, gutes Gelingen.“
Kalgox begann am nächsten Tag mit den Arbeiten an der Klinge und nur wenige Stunden gönnte er sich Ruhe und Schlaf. Die Arbeit gestaltete sich auf Grund der schmalen Klinge als schwierig. Toschkril war dafür nicht das optimale Material, musste er sich eingestehen und so versuchte er sowohl eine reine Toschkrilklinge als auch eine Legierung mit Unauer Stahl, die sich gefaltet als wesentlich effektiver erwies. Beide Klingen schliff er bis an den Rand des Möglichen und hoffte, seinen Auftrag erfüllen zu können. Nach drei Tagen lagen diese bizarren Dolche vor ihm und er packte sie vorsichtig in ein Lederetui ein und nahm es mit in den Gasthof. Erst gegen Mitternacht kam seine Auftraggeberin und begrüßte ihn: „Wie schön die Sterne heute leuchten, es scheint eine wunderbare Nacht zu sein für ein gutes Geschäft, oder, Meister Kalgox?“. Er nickte und schaute nach oben „Ja, es scheint so.“ Er legte das Bündel auf den Tisch und erklärte ihr, warum er zwei Klingen gemacht hatte. Sie wiegte die Klingen in der Hand, prüfte sie und schien zufrieden. „Vortrefflich, Meister Kalgox, vortrefflich, Ihr habt wirklich herausragende Arbeit geleistet und die Legierung übertrifft sogar meine Erwartungen. Ihr habt Euch die Bezahlung wirklich verdient. Sie schob ihm ein Kästchen mit einer Blüte zu. „Solltet ihr Mindorium verarbeiten, erhitzt es auf diese Temperatur, ihr werdet mit Eurer Erfahrung sicher ein Auge dafür haben und schnell den gewünschten Erfolg erzielen.“ Kalgox nickte und sah fasziniert auf die Blüte. „Ich werde die Klingen nun testen und euch in der Schmiede aufsuchen, wenn die Resultate vorliegen.“ Sie verabschiedeten sich und Kalgox hörte einige Tage nichts von ihr.
Immer wieder gingen seine Gedanken in den nächsten Tagen diesem Auftrag nach. Sein Studium mit Mindorium beschränkte sich nur auf die Theorie, größere Mengen waren einfach nicht zu bekommen und wenn, dann zu unbezahlbaren Preisen. „Zum Gruße, Meister Kalgox, habt Ihr Zeit für eure schönste Kundin?“, lachte die junge Frau am Eingang der Schmiede. „Angrosch zum Gruße, natürlich, kommt herein, wenn Euch die Hitze der Esse nicht stört.“ „Keineswegs, ich würde gerne mit Euch ein wenig über die Klinge sprechen. Sie hat den Test mit Bravour bestanden, doch fragen wir uns, was noch möglich ist, um sie - nennen wir es effektive r- zu machen.“ „Noch mehr?“, fragte er und dennoch setze er sich mit ihr an den groben Holztisch und begann zu zeichnen. Während des Gespräches stellte ihm die Frau, die sich ihm als Yasine suni Sheydan vorstellte, immer wieder Fragen über die Art und Weise der Zwerge, Echsen zu jagen und wie er persönlich zum geschuppten Gezücht stünde. Für Kalgox war es die erste Person außerhalb der Binge, die mindestens mit dem gleichen Feuereifer gegen die Echsen vorgehen wollte wie jeder Angroscho. Immer wieder entstanden auf dem Zeichenpapier neue Formen der Klingen mit gedrehtem Stahl, kleinen Zähnen in der Klinge und Ähnlichem. Immer wieder heizte Kalgox die Esse an und fertigte Proben. Die Gespräche drehten sich währenddessen um seine Abenteuer außerhalb der Heimat ein und wie er die Welt der Menschen erlebte, ihren Glauben und ihre Traditionen. Kalgox nahm kaum ein Blatt vor den Mund und plauderte fröhlich vor sich hin. Er erzählte von seiner Reise durch das Orkenland, wo er seinen Hammer gefunden hatte. Sichtlich erstaunt war sie, dass er über das Wo und Wie nichts sagen konnte und sie zeigte großes Interesse an seinem geliebten Werkzeug. Die Geschichte von Grangor verschwieg er, bisher war er jedes Mal für einen Spinner gehalten worden und darauf hatte er keine Lust mehr. Wie Thorben gegen die Klinge Thalionmels siegreich stritt, brachte sie erneut zum Staunen. Wie er zu den 12 Göttern stehen würde, fragte sie ihn, wenn er schon einer Heiligen ansichtig geworden wäre. Kalgox schnaufte und legte seinen Stift weg.
„Ein Thema, das heißer werden kann als manche Esse“ lachte er. „Das stimmt“, lächelte sie amüsiert „Aber ich bin bisher wenigen Angroschim begegnet, die den Mut hatten, darüber zu sprechen.“ Sie wusste, wie sie ihn aus der Reserve lockte und so fing der Zwerg an, über seine Meinung zu den Göttern der Menschen zu sprechen oder viel mehr über ihre Diener, denen er begegnet war. Oft waren es auch nur die Aspekte oder Ansätze, die die jeweiligen Kirchen aus seiner Sicht darstellten.
„Meine Freunde haben mich gelehrt, dass wohl die 12 in einer festen Reihenfolge aufführt, ich nehme diese daher mal frei heraus an. Den Dienern des Sonnengottes, denen ich begegnete, kann ich ein gewisses Maß an Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Arroganz nicht absprechen. Dankbarkeit und Respekt gegenüber anderen scheinen ihnen fremd. Sicher ist das Ziel, das Böse zu bekämpfen, gut gewählt, doch mir scheint der Weg nicht immer der richtige Ansatz zu sein.“ „Ihr tragt Euer Herz ziemlich offen auf der Zunge, Meister Kalgox“ , lachte sie „aber eine interessante und nachvollziehbare Sichtweise.“ „Ihr habt gefragt, mit den Antworten müsst Ihr leben. Ich hoffe, ich erschüttere nicht euer Weltenbild.“ „Bestimmt nicht, fahrt fort!“ Kalgox erfreute sich mehr und mehr an dem Gespräch und erzählte weiter. „Rondras Aspekte kann ich nur unterstützen, es geht nichts gegen einen guten Kampf und die Herausforderung, auch mit stärkeren Gegnern die Klinge zu kreuzen.“ „Doch scheint Rondra nicht gerade den Menschen zugetan zu sein, wenn sie eine ganze Stadt opfert, statt Helden den Kampf aufnehmen zu lassen“, fügte er in Gedanken hinzu. „Dem launischen Gevatter Efferd kann ich wenig abgewinnen, ich mag das Wasser nicht, gar nicht, erst recht nicht als Meer.“ Er schüttelte sich und brachte sie erneut zum Lachen. Es folgten die Götter Travia, Boron und Hesinde mit denen er wenig persönliche Berührungspunkte hatte und daher nicht viel über sie sagen konnte. „Einer meiner Freunde ist ein Diener Firuns und auch wenn ich mit der Kälte und dem Schnee nichts anfangen kann, so muss ich sagen, ist es gut, Firutin als unerbittlichen und treuen Gefährten an seiner Seite zu wissen.“ Er übergab einem Kunden eine Auftragsarbeit, kehrte dann an den Tisch zurück und goss beiden etwas leichten Wein ein. „Verzeiht die Unterbrechung, doch das Geschäft muss weiter gehen.“ „Natürlich, wo würden wir sonst hinkommen?“, lächelte sie. „Wo waren wir? Ach ja, TSA müsste die Nächste sein.“ Er schwieg einen Moment „Es fällt mir schwer, das neutral zu bewerten, ich glaube, alles an der jungen Göttin widerspricht dem traditionsreichen Leben der Angroschim wie keiner der anderen Götter.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich möchte dazu lieber nicht mehr sagen.“ „Verständlich, es muss euch wirklich sehr bunt, laut und unstet vorkommen.“ „Vor allem letzteres“, sagte er leicht genervt. „So kann man nicht arbeiten, wenn man sich nicht mal länger als ein paar Herzschläge auf eine Sache konzentrieren kann, ohne einem Schmetterling nachzujagen“. Yasine schnappte prustend nach Luft „Das ist das beste Gespräch über die Zwölfe seit Ewigkeiten!“, johlte sie. „Meister Kalgox, Ihr seid mehr als unterhaltsam!“ „Freut mich, dass es euch so amüsiert“, grinste er. „Wie steht ein Angroschim wie Ihr zu Phex?“, fragte sie neugierig. „Phex der listenreiche Fuchs und Herr aller Vermögensumverteiler und Händler?“ Er grinste. „Nun, ich muss gestehen, dass ich dem Gevatter wohl von den Zwölfen am nächsten stehe.“ Sie setzte sich aufrecht hin. „Nicht Ingerimm? Ich dachte, dieser käme Angrosch am nächsten?“ „Für Euch Menschen vielleicht, doch ist Angrosch nicht nur Schmied, er ist Vater und Leben, Schaffer und Erbauer, Heimat und Paradies. Er ist alles, was war, was ist und was sein wird und wir sind hier, weil er es wollte. Wir versuchen, ihn zu ehren und ihn als Vater stolz zu machen, wie wir es bei unseren leiblichen Vätern tun. Ingerimm ist ein Gott, zu dem Eure Schmiede beten, ich weiß, dass Angrosch jeden meiner Hammerschläge spürt, ihn leitet und prüft. Ich brauche da nicht zu ihm zu beten, denn mein Wirken ist ihm mehr wert als ein wortreiches Gebet.“ „Interessant, so habe ich es nie gesehen.“ Sie schien wirklich darüber nachzudenken. „Aber warum steht Ihr, aus eurer Sicht, Phex am nächsten?“, fragte sie nach einer Weile. „Nun, es bringt mir wenig, die Waffen zu schmieden und zu horten, ich lebe vom Verkauf. Außerdem hat er uns auf allen Reisen immer auch ein wenig Glück bereitet und im Orkland folgten wir eine ganze Weile einem Fuchs, der uns sogar durch eine Greifenwiese führte. Ich glaube, für Abenteurer wie mich und meine Gefährten, ist Phex einfach immer zur rechten Zeit am rechten Ort.“ „Wohl gesprochen!“, nickte sie und auf ihrem Gesicht lag eine Zufriedenheit, die Kalgox etwas irritierte. „Ihr habt noch zwei der Zwölfe ausgelassen, Meister Kalgox, bleibt Ihr die schuldig?“ „Ich bleibe nie etwas schuldig“, schmunzelte er. „Die Göttin Peraine ist niemand, den man vernachlässigen sollte, will man sich eines langen Lebens erfreuen. Ihre Heilung hat uns sicher schon das eine oder andere Mal von Borons Schwelle geholt in Form von Kräutern oder Tränken. Rahja….“ Ein breites Lächeln lag auf den Zügen des Zwerges bei dem Gedanken an die wunderschöne Göttin, wie sie sich ihnen in Grangor gezeigt hatte. „Rahja ist… einfach wunderschön, doch ich kann mit der Freizügigkeit in der Kirche wenig anfangen.“ Sie sah den Angroschim prüfend an und versuchte, aus ihm schlau zu werden. Kalgox war froh, dass ein weiterer Kunde eine kleine Reparatur abholte und er dem Blick Yasines entkam. Mittlerweile war die Sonne schon untergegangen und der Vollmond schien in die kleine angemietete Schmiede „So“, begann er „nachdem ich Euch nun so unterhalten habe, was macht Ihr eigentlich den lieben, langen Tag, wenn Ihr nicht gerade Echsen jagen geht oder Schmieden Löcher in den Bauch fragt?“ „Ich?“, fragte sie unschuldig „Ich prüfe meinen neuen Lehrling.“ „Lehrling? Prüfen?“ Kalgox war verwirrt „Ich verstehe Euch nicht“ „Oh das werdet Ihr, Kalgox – Sohn des Arngrimm – das werdet Ihr. Schließt hier ab und folgt mir, wenn Ihr bereit seid, die Sterne nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen, unter ihnen zu wandeln und die Pfade zu entdecken, die jenen verborgen bleiben, die nicht in der Dunkelheit sehen können und damit meine ich nicht diese praktische Gabe der Zwerge“, schmunzelte sie.
Sie hatte sein Interesse geweckt, so packte er seinen Schmiedehammer ein und folgte ihr in die Nacht hinaus. Durch zahlreiche Gassen ging es und ohne ein Wort zu verlieren, führte sie ihn in den Kellerraum eines Stoffhandels und zwischen einigen großen Kisten hindurch. Kalgox fand sich mit einem Mal in einem wunderschönen Tempelraum. An der Decke blitzten Kristalle und Edelsteine auf und brachen das schwache Licht der einzigen Fackel. Er war sogar der Meinung, die Sternbilder im Deckenmuster erkennen zu können. „Willkommen im Tempel des Phex, des Jägers in der Nacht, des größten Feindes aller Echsen und Meister des Glücks, des Handels der Rätsel und Mysterien. Er beobachtet dich schon eine Weile, Grauling, und hat dafür gesorgt, dass sich unsere Wege kreuzen. Wir haben Bedarf an Klingen aus unseren eigenen Reihen, du bist auf der Suche nach Wissen. Er wird sicher auch seinen Teil von dir erwarten, denn sonst hätte er nicht so einen Aufwand betrieben, uns zusammen zu bringen und Eure Wege haben sich ganz offensichtlich schon einmal gekreuzt, das kann ich sehen.“ Sie lächelte Kalgox an. „Du bist hier in seinem Haus, hier bist du vor allem sicher, was da draußen ist. Du kennst jetzt den Weg und ich weiß, du wirst ihn nie verraten, denn du würdest damit Phex verraten. Siehe es als Vorschuss an Vertrauen – du darfst ihn später bezahlen. Jetzt setz dich hin und lege die Rüstung ab, wir werden gemeinsam meditieren und unserem Herrn deine Ankunft mitteilen.“
Nach einem ziemlich aufgeblasem und herablassendem Tonfall eines Praiosgeweihten, dessen Job wir gerade gemacht haben und die Werwölfe beseitigt haben.
"Verzeiht, doch ich bin es nicht gewohnt, dass man mit wir wie mit einem Bauern spricht. Ich trete Euch mit gebürtigem Respekt gegenüber - fordere diesen jedoch auch für mich ein. Also, Garoschem Ihro Gnaden, Masch Boroschim Kalgox Sohn des Arngrimm, Meisterschmied für Waffen und Rüstungen, als ehemaliger Geselle von Meister Xerax Sohn des Taschgrimm - Meister der Esse des Bergkönigreiches Tosch Mur, Großneffe des vierten Grades von Arombolosch Sohn des Agam - Bergkönig der Ambosszwerge. Ferner habe ich mit Kaiser Hal und dessen Sohn Brin und seiner wunderschönen Frau Amber an deren Verlobungsfeier am Kaisertische selbst gesessen und gespeist, behandelt mich also nicht wie einen dahergelaufenen Straßenlump."
"Firtimbla hortomosch doran Angrash Rog na Schator" Friede und Wohlstand durch den heiligen König der Sterne
"Heute stehen die Sterne gut und mein fröhliche Laune lässt mich Euch spontan ein einmaliges Angebot unterbreiten. Ihr lasst jetzt und sofort von Eurem schändlichen Tun ab und verschwindet und ich zeige Euch dafür nicht, dass mal mit einem Lûrer Lindwurmschläger nicht nur das draxische Gezücht in Einzelteile zerlegen kann. Also wie sieht es aus, schlagt ihr ein oder muss ich es tun ?"
"Versteck dich hinter mir Gigrimasch (liebevoll kleines Kind), ich pass auf dich auf" an Larati
"Kalgox repariert - Kalgox tauscht aus" Nach einem Spruch von Firutin, als er Mara einen neuen Panzer versprochen hat
"Herr der Nacht, lass mich so schnell rennen, wie der Schatten der vor dem Licht weicht, lass mich flink über Deine Feinde kommen, dass sie nicht einmal erahnen, dass Dein Diener sie gefällt hat, wie der Blitz den Baum im Sturm, 9 Dukaten oh Herr will ich Dir für jeden von mir besiegten Feind geben."
Beim Wirken der Liturgie Fall ins Nichts:
"Herr der Kühnheit und der List, in Vertrauen auf unseren Bund lasse ich mich von diesem Felsen in deine Arme fallen, fang mich auf und lasse mich schadlos landen und neben meinem Dank sollen die nächsten 9 Edelsteine die Deinen sein, die mir in meine Hände fallen."
Beim Wirken der Liturgie Lautlos
"Herr der Heimlichkeit, lass kein Geräusch durch mich erklingen in der Nacht, lass mich lautlos schleichen wie die Eule jagt durch die Nacht und wie das Madamal zieht seine Bahnen durch deine Schatzkammer. Zwei Handvoll Sternensilber will ich Dir im nächsten Tempel darreichen als Dank für Deine Hilfe "
Beim Wirken des Totensegens über einen Borbaradianer und Paktierer
„Gevatter Boron, Herr des Endes und Hüter Rethons, empfange den Leib dieses Paktierers, dessen irdisches Leben wir beendet haben in der Gewissheit der Menschheit einen Gefallen getan zu haben. Im Namen meines Herren Phex, deines Bruders, empfehle ich bei diesem Mann eine gründliche Buchprüfung seiner Taten auf Erden. Wache darüber, dass er von jetzt an keinen Schaden mehr anrichtet. Herr der Nacht halte Wacht und leite mich auf verborgenen Pfaden und schnell wie der Wind um diese armen Frauen vor diesem Ritual zu schützen“
Gebet an Phex um Beistand vor einer gefahrvollen Aufgabe
"Mein kluger Herr in Alveran, Meister des Glücks, mein Ziel ist klar und die Herausforderung ernorm. Ich nehme sie an in deinem Namen, es ist meine Pflicht als Dein Diener, als Gläubiger und als Angroschim. Ich bitte dich um Deinen Segen und um Deinen Schutz, doch nicht für mich Herr, sondern für die Frauen und die ungeborenen Kinder. Stehe ihnen bei und schütze sie. 9x9 Goldstücke soll es mir wert sein und solltest du es für nötig empfinden auch mein Leben. Forombla hortomosch doran Angrasch Rog na Schator (Friede und Wohlstand dem heiligen König der Sterne). Lass mich stark sein"
Beim Wirken der Liturgie Bann des Lichts
„Nachtrichter, ich rufe Dich an, lege Deinen tiefschwarzen Umhang diesen Ort, hülle mich – Deinen Gesellen ein, lass mich sehen, was allen verborgen und lass mich zu Deinem Scharfrichter werden. Schnell wie ein Mungo will ich sein und als tödlicher Wirbel in der Dunkelheit über meine Feinde fallen und bis die blendende Praiosscheibe wieder auf mich fällt, sollen meine Gegner niedergestreckt am Boden liegen, wissend, dass Deine Macht unerschöpflich ist und Deinem Auge nichts entgeht.“
Gebet in der Orkenschlacht vor Gareth am 1. Phex
"Herr der Nacht, Herr der List, Deinen Feiertag hätte ich gerne anders mit dir gefeiert und Dir Ehre erwiesen. Doch nun stehe ich hier an Deiner Stadt als letzte Verteidigung. Lass mich frohen Mutes und ohne Angst kämpfen, lass mich Dir Ehre machen, auf das Deine Schwester neidisch wird auf Deinen Diener."
Kleiner Heilsegen im Widerstandslager in der Nähe von Greifenfurt (JdG)
"Möge der Nachtrichter über dich wachen und dir noch viele Monde schenken."
Gebet im TSA-Tempel zu Dragenfeld während Alptraum ohne Ende - vor dem Angriff auf den dunklen Turm
"Grau ist das Land in dem wir stehen, grau sind unsere Haare geworden und alt sind wir geworden. Doch grau ist auch die Farbe Phexens, denn es ist die Farbe der Heimlichkeit. Wer auch immer das Land hier pervertiert und tötet, er hat es in die Farben meines Herren getaucht. Lasst uns darin Kraft und Mut schöpfen, das ER mit uns ist und wir wie die Schatten im Grau wandeln und jenen ein Ende bereiten, die hinter diesem Übel stehen. Ein Gebet zum Kampf und zum Aufruf zum Tilgen eines Lebens in Deinen Hallen junge Herrin... bitte siehe es nicht als Affront an, sie es als etwas Neues, was getan werden muss. Wenn wir hier bestehen, können wir wohl alle sicher sein, dass die Götter mit uns sind, möge der Preis für unseren Erfolg nicht zu hoch sein. Im Namen des Herren der Nacht, des Nachtrichters, der Meister der Heimlichkeit seid gesegnet durch ihn. Möget ihr eins werden mit dem Grau dort draußen, doch daraus hervortreten als strafende Werkzeuge Alverans. Ich bin froh Euch an meiner Seite zu haben. Phex und seine göttlichen Geschwister mit uns."
Bernfried von Greifenstein - Magus "Ich schätze Bernfried sehr, sein Wissen über die Welt der Magie ist enorm. Es ist nicht immer ganz einfach, seinen Ausführungen zu folgen und ich wünschte manches Mal, seine theoretischen Fähigkeiten würden sich auch im praktischen so zeigen. Leider scheint er oft zu nervös im Kampf zu sein um die volle Kraft seiner Zauber zu entfachen, doch weiß ich, dass ich mit ihm einen loyalen Gefährten habe. Über seinen Hintergrund weiß ich wenig, er redet wenig darüber, doch was wir gemeinsam erlebt haben, hat uns zusammengeschweißt. In der gorischen Wüste habe ich das erste Mal eine Seite von ihm kennengelernt, die nicht voller Selbstsicherheit und seiner eigenen leicht arroganten Art - die mich nie gestört hat - war. In Erkenntnis, dass wir direkt vor uns den Drachen Teclador hatten, war er das erste mal demütig und ehrlich gesagt, seit dem Moment weiß ich ihn noch mehr zu schätzen."
Firutin Wolfshall - Firungeweihter "Schweigsamer als jeder andere meiner Gefährten, das ist Firutin wohl mit Sicherheit, aber er ist auch ein Garant für Ehrhaftigkeit und Einhaltung der Zwölfgöttlichen Ordnung. Als dieser Mistkerl von Ritter meinte das Recht zu haben meinen Gefangenen töten zu können und mich anzugreifen, da brachte die Macht des Eises und seine Stimme den Ritter auf den Boden der Tatsache zurück. Firutins Verpflichtungen lassen es leider nicht immer zu, dass er mit uns reist und ich glaube auch, dass er einfach lieber für sich ist. Doch wenn die Götter unsere Wege kreuzen, so machen wir mit unserer Freundschaft genau da weiter, wo wir aufgehört haben. Ich bin gespannt, wenn er erkennt, dass er nicht der einzige Geweihte der Zwölfe in unserer Gruppe ist" Kalgox grinst frecht "Viel sagen wird er mit Sicherheit nicht" lachend nimmt er einen Schluck Bier zu sich. "Firtuin ist kein Mann vieler Worte aber ein guter Freund".
Larati Vaharada - Schöne der Nacht, Rahja Akkolution Ein sanftes Lächeln umspielt das Gesicht von Kalgox "Meine kleine Gigrimasch, sie ist wie eine Tochter für mich. Ich liebe sie. Sie ist ein Quell unendlicher Freude und ihr loses Mundwerkt bringt mich immer wieder zum Lachen. Doch nur wenige kennen auch ihr anderes Gesicht, das der Schlächterin von Wehrheim. Sie hat mein Leben gerettet, mich zurückgeholt von der Schwelle des Todes als ich schon Golgaris Schwingen gehört habe. Sie hat sich wie eine Wahnsinnige durch die Oger gemetztelt um zu mir zu gelangen. Ein Leben für ein Leben, ich stehe in Ihrer Schuld und das werde ich bin zum Ende meiner Tage. Das sie mein Meisterwerk der Schmiedekunst trägt als Kettenhemd erfreut mich jeden Tag. Ich hoffe, sie schließt sich unserer Gruppe bald wieder an, ihre positive Stimmung fehlt mir. Pass gut auf dich auf meine kleine Gigrimasch, wo auch immer du gerade bist."
Lorion Schattenträumer - Waldelfischer Bewahrer "Mhhh.... Lorion, ich nenne ihn einen Freund, wie alle meine Gefährten, doch ist er derjenige, der mir am wenigsten über sich je gesagt hat. Auch wenn er immer mit uns reist, nah bei uns ist, so scheint es doch, als würden uns Welten trennen. Er ist aufrichtig und loyal, seine Fähigkeiten als Spurenleser scheinen oft sogar noch besser zu sein als die unseres Firungeweihten. Seine Backkünste sind unübertroffen und sicherlich ist er dort ein Meister drin. Ich würde mir oft wünschen, er würde unsere Diskussionen mit seiner Sicht auf die Dinge bereichern, doch nur alzu oft schweigt er und fügt sich dann dem Entschluss der Runde."
Mara von Garan - Adersin Schwertgesellin "Mara ist nach Shiahan zu uns gestoßen und hat mit uns Gareth verteidigt, sie hat ihren Mut bewiesen und sich meinen Respekt verdient. Sie ist sehr offen und hat ein großes taktisches Verständnis. Ich weiß, dass ich in ihr eine loyale Freundin gefunden habe und ich würde jederzeit ihr zur Seite eilen, wenn sie in Not ist. Wenn wir dieses verdammte Greifenfurt endlich hinter uns lassen können, werde ich ihr erstmal eine vernünftige Rüstung und Waffe schmieden, das was sie trägt ist ihrer nicht würdig und sie verdient etwas besseres."
Shiahan Kevendoch - Diener Sumus "Shiahan ist noch nicht so lange bei uns, doch ich mag den jungen Kerl und seinen großen Hund sehr. Der Druide ist umgänglicher als die Geoden unseres Volkes, er ist absolut bodenständig und ein angenehmer Reisegefährte. Er verfügt über ein scheinbar gewaltiges Potential an urtümlicher Magie und hat uns mit seinen gerufenen Elementaren schon so manchen großen Dienst erwiesen. Auf dem Schlachtfeld gegen die Orken vor Gareth ließ er einen Elementar ein großes Grab für unsere Gefallen ausheben, damit die Schamanen sie nicht rufen und gegen uns hetzen konnten. Das war der Moment wo dieser Mann endgültig meinen Respekt und meine Freundschaft verdient hatte. Er mag nicht zu den Zwölfen so intensiv beten wie mancher meiner anderen Gefährten, doch die Götter wissen, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Ich kann daher auch den Worten des Spiegels nicht glauben, das Shiahan ein feiger Mörder sein sollte."
Thorben Bjoernson – Pirat Kalgox nimmt schmunzelnd einen Schluck Bier zu sich. "Hetmann Thorben Bjoernson" er lacht amüsiert. "Dieser verrückte thorwalsche Haudrauf, sollte er nach meiner Waffe rufen, ich würde über den ganzen Kontinent eilen um Seite an Seite, Rücken an Rücken mit ihm gegen alle Schrecken dieser Welt kämpfen und wenn es mein letzter Kampf ist. Er ist mir der loyalste Freund von allen, wir haben Seite an Seite gekämpft, im Blut unserer Feinde gestanden und uns gegenseitig beschützt. Er ist für mich wie ein Bruder und seine Kampffähigkeiten und auch seine magischen Möglichkeiten machen ihm zu einem gefährlichen Kämpfer. Ich bin froh, dass wir auf einer Seite stehen. Ich hoffe nur, ich muss nie mit seinem Schiff fahren" Kalgox lachte amüsiert "das wäre die härteste Bewährungsprobe unserer Freundschaft".
Zaturaya - Katzenhexe Auf der Stirn des Zwerges zeigen sich leichte Falten und er braucht ein wenig um die richtigen Worte zu finden. "Die junge Hexe wurde uns in Gareth für die Befreiung Greifenfurths förmlich aufs Auge gedrückt. Angeblich hat sie mit den Orks zusammengearbeitet und wurde wegen Verrat verurteilt. Sicherlich nicht der beste Einstieg in eine Gruppe und besonders dann, wenn es gegen die Orken geht." Der Schmied macht eine Pause und nippt an dem Wein "Ich vertraue hier mal auf meinen Bauch, ich glaube nicht, dass sie mit den Orks zusammenarbeitet und durch meine Gigrimasch sehe ich auch Hexen nicht als böse Menschen per se an, doch Zaturaya muss sich noch beweisen, dass ich mich auf sie verlassen kann, meine Hand für sie ins Feuer legen, würde ich nicht, doch sie darf sich meine Freundschaft gerne verdienen, doch dazu muss sie auch mal die Nase aus den Büchern nehmen und sich mit die Hände schmutzig machen."