Anwesene Helden: Bernfried von Greifenstein - Magus Firutin - Firunsgeweihter Kalgox Sohn des Arngrimm - Waffenschmied / Mondschatten Larati Vaharada - Schöne der Nacht, Rahja-Akoluthin Lorion Schattenträumer - Waldelfischer Bewahrer Shiahan Kevendoch - Diener Sumus Thorben Bjoernson - Pirat
Reisebericht von Kalgox Alles begann mit BLUMEN…. Blumen aus Tiefhusen um genauer zu sein, was das Ganze sollte, habe ich überhaupt nicht verstanden. Larati kam mit einem bunten Strauß Blumen in die Schmiede in Fasar und meinte, sie hätte Blumen aus Tiefhusen bekommen und wir müssten alle sofort los. Ich weiß ja, dass die Zahori etwas verrückt ist manchmal, aber das übertraf wirklich alles bisher. Nun gut, Verrückten soll man ja bekanntlich nicht widersprechen und wir waren jetzt auch schon wieder über 2 Jahre hier und so langsam zog es mich aus in die Ferne um auch mein Glück dort wieder zu suchen und zu schauen, ob ich SEINEN Weg wirklich richtig verstanden habe und ihn so begeistern kann, wie meine Mentorin hier in der Stadt.
Unsere Reise führte über mehrere kleinen Orte und ich glaube ich habe mir den ersten großen Schnitzer im Handeln erlaubt, seit ich meine Binge verlassen habe. Eine Schatzkarte vom Goldschatz in Tiefhusen für 6 Dukaten….. Ich Narr!!!! Es war ein Werbebrief der Taverne ZUM GOLDSCHATZ. Vergib mir Phex, dass ich verkannte, dass der Weg nicht immer so leicht ist, wenn auch verlockend. Ich werde die Lektion beherzigen und zusehen, dass ich die Karte wenigstens mit Gewinn weiterverkaufe. Vielleicht sollte ich sie mir aber auch einrahmen als Mahnung.
Ich wäre in Tiefhusen lieber wieder umgedreht oder hätte mich geohrfeigt für diesen Fehler. Larati verschwand im Tempel der Rahja um mehr über den Blumenstrauß heraus zu bekommen. Man verwies sie an den Hesindetempel. Scheinbar habe ich einige Lektionen der Kirchen noch nicht verstanden, das machte alles keinen Sinn mit den Blumen oder verschwieg uns unsere Hexe etwas? Im Tempel kamen wir mit der Hochgeweihten ins Gespräch, scheinbar gab es ein Problem, bei dem die Kirche der Hesinde dringend Hilfe brauchte. Ein sehr wertvolles Gemälde war verschwunden, gemalt von Xeledon dem Spötter, Sohn der Hesinde selbst. Es wurde vermutet, dass der Diebstahl mit Hilfe eines Bewohners des Tempels begangen wurde. Wir boten unsere Hilfe an, es schien der hohen Dame sehr wichtig und sie war von sich aus gerne bereit eine Belohnung von 200 Dukaten auszuloben. Für den Anfang sicherlich kein schlechter Lohn.
Sie beschrieb das Bild und es stellte sich heraus, dass dieses die Jahreszeitenwechsel und sogar das Wetter mit veränderte und es immer dem Tag entsprach, wie er wirklich war. Sicherlich ein mächtiges Artefakt und ein Vermögen wert. Wir untersuchten die Kopie des Bildes, die hinterlassen wurde, um vom Diebstahl abzulenken und entdecken im bespannten Rahmen die Reste eines alchemistischen Rezeptes in einer auffälligen Handschrift. Auf dem Fußboden war ein Fußabdruck in einer blauen Farbe und der Schuh war von der Größe her gut zu erkennen. Wir zeichneten die Umrisse ab und mit der Erlaubnis der Hochgeweihten ließen wir alle Tempelschüler antreten. Nur bei einem passte der Schuh perfekt und des war sogar noch blaue Farbe am Schuh vorhanden. Wir durchsuchten die Privaträume und entdeckten unter einem losen Brett ein halbfertiges Gemälde der halbnackten Geweihten, die für die Novizen zuständig war. Nicht ganz was wir gesucht hatten und sicher nicht das, was die Hochgeweihte sehen wollte. Eine der Novizinnen nutzte den Skandal um sich in ihr Zimmer zu schleichen und versuchte einige Brief zu verbrennen, doch das konnten wir gerade noch verhindern. Unter Tränen gestand Sie, dass sie die Fälschung gemalt und ausgetauscht hatte. Es sollte mit ihrem Liebsten nur ein Scherz sein und ein Beweis ihrer Fähigkeiten, doch sie war offenbar das Opfer eines Betrügers, denn dieser hatte sich scheinbar mit dem Bild aus dem Staub gemacht, wie sich sehr schnell herausstellte. Die Wiederbeschaffung des Bildes ließ das Angebot der Hesindekirche nun doch deutlich steigen und es wurden 300 Goldstücke für die Wiederbeschaffung ausgelobt.
Mit Hilfe einiger Stadtkinder, die gerne Detektiv spielten und einigen Hinweisen durch die Stadtwache konnten wir herausfinden, in welche Richtung der Halunke mit einem Komplizen aufgebrochen war. Wir sattelten die Pferde und ritten so schnell es ging Richtung Norden. Nach zwei Tagen konnten wir im letzten Moment einen Hinterhalt erkennen, doch die Orks griffen uns dennoch sofort an. Es gab einen kurzen und heftigen Kampf, der nicht ganz ohne Blessuren auf unserer Seite ablief, aber 6 Tote Orks mit sich brachte, die anderen flohen in die Wälder und wir setzten unsere Reise fort. Am Abend trafen wir auf den Handelsposten zum röhrenden Firunshirschen, einem von Palisaden geschützten Gasthof. Wir erkundigten uns nach unseren Flüchtigen und erhielten die Information, dass diese von hier aus in Richtung eines verfluchten Tales geritten waren, in dem nichts mehr am Wachsen war. Das würde sich mit den Befürchtungen decken, die die Hochgeweihte uns gegenüber aussprach, dass so ein Artefakt in einem dunklen Ritual eine sehr mächtige Komponente sein könnte.
Ein junger Mann suchte unsere Nähe und sprach mit Thorben und erzählte ihm und mir, dass er die selben Personen suchte, scheinbar hatten diese einen Bekannten entführt und diesen wollte er befreien. Shiahan stellte sich nach einem längeren Gespräch zu dem sich auch Bernfried und Larati gesellten als Diener Sumus raus, er machte einen freundlichen Eindruck und es schien nichts dagegen zu sprechen, ihn mitzunehmen. Wir beschlossen, dass unsere Reise am nächsten Morgen in den frühen Morgenstunden weitergehen sollte.
Die Nacht brachte jedoch unsere Pläne und den Gasthof in Gefahr, denn die verblieben Orks vom Angriff am Nachmittag kamen zurück und griffen Palisaden an und schafften es einzudringen. Im Schlafsaal kam es zum Kampf und wir mussten uns wirklich anstrengen den Angriff zurückzudrängen. Der Wirtshof ging dabei in Flammen auf und es gab auch einige Opfer auf Seiten der Verteidiger die neben den Gästen und Wirtsleuten aus Jägern und Händlern bestanden. Dennoch schafften wir es die Orks aus dem Hof zu drängen und ihren menschlichen Anführer zu töten.
Was dann geschah, ich weiß es nicht genau, Larati sprach mit dem Leichnam und dessen Geist erhob sich und diskutierte mit Ihr. Doch er sprach nur Orkisch und scheinbar hatte Sie das bisschen, was wir im Orkenland gelernt hatten wieder vergessen. Ich führte also das Gespräch mit dem Geist und mir war ehrlich nicht wohl dabei, war das ein Frevel oder war es keiner, denn der Leichnam blieb ja unangetastet und der Geist durfte nach dem Gespräch seine Reise über das Nirgendmeer fortsetzen. Ich zeichnete dem Toten das Boronsrad auf die Stirn und sprach zum ersten Mal den Grabsegen, leise im Zeichen meines Herren. Zu spät erst bemerkte ich, dass Larati mich beobachtete, ich muss in Zukunft wohl etwas vorsichtiger bei so etwas sein. Aber gut, das kriege ich schon wieder hingebogen, sollte sie mich darauf ansprechen.
Wichtige Auskunft gab uns der Geist nicht, er war fest davon überzeugt selber ein Ork zu sein, was definitiv nicht der Fall war und außer dass alle Glatthäute Feinde wären, brachte er auch nicht viel heraus.
Der Kampf hatte deutliche Spuren hinterlassen und meine Gefährten waren teilweise verwundet. Thorben und Lorion versorgten alle und ich hielt mit dem Thorwaler den Rest der Nacht Wache. Noch einen Angriff wollte ich nicht so einfach hinnehmen. Am nächsten Morgen brachen wir mit unserem neuen Begleiter und seinem großen Hund auf und konnten den Weg in das Gebiet auch finden. Da der Pfad immer schwerer zu bereiten war, ließen wir die Pferde zurück und machten uns zu Fuß auf, weit sollte es nicht mehr sein.
Wir kamen an ein Tal, in dem mehrere von Gras bewachsene Hügel waren und ein Steinhaus, dass wohl eine kleine Krypta war in der vier Helden ruhten aus einer großen Schlacht. Gegen wen sie gekämpft hatten erfuhren wir recht bald, denn im Tal kam Nebel auf und aus den Hügeln brachen untote Orks in kaum fassbarer Zahl hervor. Auch die Helden erhoben sich nach einer Weile und es schien als würden sich die Orks nun auf Sie konzentrieren und ließen von uns ab.
Wir suchten unser Heil in der Flucht und entkamen dem Nebel und dem Tal und schlugen unser Lager in einer Höhle auf. In meiner Nachtwache hörte ich ein Geräusch vom Eingang der Höhle und ich konnte gerade noch Thorben wecken ehe ein riesiger Säbelzahntiger in die Höhle sprang und mich zum Glück um Barthaaresbreite verfehlte. Im Nu waren alle Gefährten auf den Beinen und wir griffen diese Bestie an. Erst auf den zweiten Blick erkannten wir, dass es sich um ein scheinbar anderssphärisches Wesen handelte, denn seine Augen leuchteten purpurn und unsere normalen Waffen prallten was vollständig von ihm ab. Es war ein erbitterter Kampf, den wir nur mit Hilfe der Magie unserer Gefährten für uns entscheiden konnten. Aus dem Körper des Wesens löste sich eine purpurne Wolke und schwebte zum Höhleneingang, wo vier Skelette – vermutlich jene Helden aus dem Grabmal – aufgetaucht waren und bildete einen Nebel um deren Köpfe. Nun gut, dass waren nur Skelette und der Thorwaler und ich waren dafür gut ausgestattet. Mit einigen wuchtigen Schlägen brachen wir die Knochen der Untoten und dieses Wesen verging unter Gezeter und Fluchen. Bei Phex, ich werde mit dem Hesindetempel auf jeden Fall nachverhandeln.
Die Nacht war wenig erholsam, zwar brauchte ich weniger Ruhe wie meine Freunde, doch hätte ich mich gerne auch ein wenig ausgeruht. Mit den ersten Sonnenstrahlen brachen wir auf und machten uns weiter auf die Suche nach dem Bild.
Wir kamen in das nächste Tal und eine Gestalt versuchte vor uns davon zu humpeln und das wohl aus gutem Grund. Namenlose Gesänge und Anrufungen waren zu hören und obwohl Thorben und ich sofort losrannten – und Phex weiß, ich bin wirklich gerannt wie ein Wiesel – konnten wir die Beschwörung der Blitze nicht verhindern. Nur mein thorwalscher Freund und ich konnten diesen ausweichen, während unsere Gefährten alle getroffen und schwer verletzt wurden, drangen wir schnell zum Versteck des Paktierers vor und scheinbar verließ ihn nicht nur sein Mut sondern auch sein eigener Gott, denn die Blitze schlugen mit einem Mal auch bei ihm ein und machten ein sterbendes sich windendes Etwas aus ihm…. Erbärmlich.
Wir versorgten unsere Wunden so gut es ging und erkundeten weiter die Gegend. Auf einem Hügel fanden wir einen Stall mit einer kleinen Unterkunft. Ein Knecht kam heraus um sich um die 7 Pferde zu kümmern. Ich brachte ihn schnell zu Fall und zum Schweigen – naja letzteres hatte wohl schon jemand übernommen, denn ihm fehlte die Zunge. Doch auf die Frage hin ob es hier ein namenloses Heiligtum gäbe, nickte er. Ich schlug ihn bewusstlos und fesselte ihn. Wir waren also auf der richtigen Spur.
Weiter ging es in das nächste Gebiet – scheinbar waren hier mehrere Täler wie eine Perlenschnur aufgereiht. Das nächste jedoch schien das letzte zu sein, denn es war wirklich tot…. Kein Tier, nur verendete Pflanzen und alles war so fern von TSA wie es nur ging. Wir konnten am Ende des Tales eine befestigte Palisade ausmachen und beschlossen uns das näher anzusehen. Auf dem Weg dorthin mussten wir uns schnell in Deckung begeben, ein Jagdtrupp kehrte scheinbar von außerhalb des Tales zurück und hatte grausame Beute. In ihren Armen trugen sie tote Raben, eine tote Gans und einen getöteten Fuchs. Herr der Nacht, lass mich der Henker für diese Frevler sein.
Unser neuer Begleiter schien nicht zu wissen, wie man sich in einem toten Wald versteckte, er machte die Jäger auf sich aufmerksam, aber diese waren sich dann nicht sicher, ob ihre Augen ihnen nicht doch einen Streich gespielt hatten. Sie kamen nicht in unsere Schlagweite und ein Angriff hier war zu riskant ob ihrer Jagdhörner und der Nähe zur Palisade. Sollen sie sich in Sicherheit wiegen, für diesen Frevel werden sie bezahlen.
Als wir in der Nähe der Palisade waren, studierten wir die Lage. Auf der Palisade waren zwei Wachen und vor dem Tor waren zwei weitere Wachen. Thorben sorgte mit diesem Schweigezauber für eine ruhige Nacht um uns beide und wir robbten so gut es ging im Halbdunkeln auf das Tor zu. Larati machte sich mit ihrem neuen Ring unsichtbar – ich weiß nur nicht, warum sie meinte ihr Liebster hätte einen kürzeren. Manchmal ist meine kleine Grigrimasch schon etwas merkwürdig. Aus den Augenwinkeln konnten ich sehen, dass sie schnell über die Palisade gekommen sein musste, denn die beiden Wachen fielen schnell und verschwanden. Die Schlächterin von Wehrheim hielt wieder blutige Ernte.
Die beiden Wachen hatten hier eindeutig nicht mit einem Angriff gerechnet. Ehe sie ihre Waffen gezogen hatten, hatten sich unsere Äxte schon tief in ihre Oberkörper geschlagen und der Schweigezauber sorgte dafür, dass niemand ihre Schreie vernahm. Wie von Geisterhand öffnete sich dann das Tor, ein Dolch zeichnete füchsische Symbole in den Sand, Larati kommunizierte so mit uns. Wir stürmten zusammen mit unseren nachgerückten Gefährten die Anlage. Hier war niemand mehr, doch eine Klamm führte weiter in die Berge. Grigrimasch ließ mich wissen, dass zwei der Jäger um die Ecke dabei waren ihre Beute auszunehmen. Wir stürmten um die Ecke und unsere beide Bogenschützen feuerten auf sie und der Thorwaler und ich griffen direkt an und brachten auch diese beide ohne ein Geräusch zu Fall. Das war die gerechte Strafe für die Jagd auf heilige Tiere.
Ein weiterer Gang führte in einen geschlossenen Talkessel, in dem mehrere Scheiterhaufen aufgebaut wurden und schon mehrere heilige Tiere auf diesen lagen. Larati brachte die gefundenen toten Tiere der Zwölfe, die noch bei den Jägern lagern, in Sicherheit, auf dass ihnen diese auf jeden Fall bei dem Ritual fehlen würden – selbst wenn wir versagen sollten. Auf einem Altar lag das gesuchte Gemälde und zwei Priester – ein junger und ein älterer standen bei ihm. Lorion, Firutin und Shiahan bezogen am Eingang Stellung und würden auf jeden schießen, der versuchte zu fliehen. Bernfried, Thorben, Larati und ich schlichen uns lautlos an die beiden Priester. Auf ein Zeichen hin, sprinteten wir nach vorne und schlugen erbarmungslos zu. Beide Priester wurden hart getroffen und während meine Äxte die Wirbelsäule des jungen Priesters – der wohl auch der Dieb des Bildes war – an mehreren Stellen brachen und ihn in das Reich Borons schickten, löste sich der andere unter den Treffern auf in purpurnen Nebel und verschwand.
Unter den anderen gut 20 Anhängern des Namenlosen brach Panik auf, weil unsere Gefährten auf unseren Angriff hin auch gezielte Schüsse abgaben und alle zwangen sich in Deckung hinter den Scheiterhaufen zu begeben. Thorben und ich sprinten los um das menschliche Opfer aus dem Beschwörungskreis zu retten, was uns auch ohne weiteres gelang. Larati und Bernfried kümmerten sich um das Bild. Wenn wir beides in Sicherheit gebracht hatten, wollte ich mich um den Rest dieser lästerlichen Bande kümmern.
Larati und Bernfried liefen mit dem Bild los, doch dann schrien sie auf, da der Rahmen heiß wurde und gleißende Kugeln aus dem Bild in alle Richtungen flogen. Mit einem Mal wurde mir schwarz vor Augen und ich kam neben meinen Freunden wieder zu Bewusstsein. Wir waren immer noch in diesem Talkessel, doch es sah anders aus, irgendwie friedlicher. Von den Anhängern des Namenlosen war nichts mehr zu sehen und wir gingen vorsichtig zurück in Richtung des toten Tales. Auch hier blühte alles und wirkte lebendig, als wäre es nie anders gewesen. Ein großer Baum prägte das Bild der Landschaft, der vorher nicht da gewesen war. Genauso wenig wie der Grolm, der fröhlich auf uns zukam. Anders als die Grolme im Orkland wirkte er harmlos, friedlich und deutete uns, ihm zu folgen.
Er führte uns zu einem kleinen Dorf und der älteste Grolm – Klaxx – begrüßte uns freundlich und überrascht nach all den Jahrhunderten wieder Menschen zu sehen. Sie wurden scheinbar von Xeledon in das Bild gebannt, als Strafe dafür, dass sie sich geweigert hatten Hesinde einen Tempel zu bauen. So haben sie als winzige Kreaturen die Menschen als Riesen beobachtet, die immer wieder das Bild betrachteten. Durch unsere Tat schien die Strafe des Halbgottes aufgehoben zu sein und wir verließen nach einem großzügigen Geschenk von Klaxx die kleine Sippe. Wir bekamen eine Glaskugel, die den Ort zeigte, an den man dachte, wenn man Glas – die Lösung für ein einfaches Rätsel auf der Kugel – aussprach. Wir überließen dieses Artefakt unserem Magus, da das eindeutig sein Fachgebiet war.
Die Pferde im Stall waren noch immer da und da ihre alten Herren scheinbar durch das halbgöttliche Eingreifen Xeledons nicht mehr in dieser Welt weilten, nahmen wir uns ihrer an. Wir holten unsere Tiere bei der Höhle ab, wo wir sie zurückgelassen hatten und ritten in aller Ruhe nach Tiefhusen, wobei uns Shiahan begleitete.
Der Hesindetempel ließ sich von Bernfried alles im Detail erklären und war zwar über die Nachricht erfreut, dass wir das Ritual verhindern konnten, meinte dann aber, dass sie keine Belohnung zahlen würden, wir hätten das Bild ja nicht zurück gebracht. Wörtlich hatten sie natürlich recht, wir hatten den Auftrag in dem Sinne nicht erfüllt, aber so einfach wollte ich es ihnen nach all den Strapazen dann doch nicht machen. Ich nahm mein Skizzenbuch zur Hand und notierte während des Vorlesens, dass der Tiefhusener Hesindetempel keinerlei Belohnung auslobt für die Aufhaltung eines namenlosen Rituals, wofür ein von ihnen entwendetes Artefakt verwendet wurde. Als ich dann die Hochgeweihte bat mir ihren Namen zu diktieren zögerte sie kurz und meinte dann, wir hätten uns wohl doch zumindest die erste Belohnung verdient. Ich strich lächelnd die Zeile wieder durch und steckte lächelnd meinen Anteil ein. Zusammen mit dem Verkauf der Pferde kam ich immerhin auf 123 Dukaten, eine stolze Summe. Davon abgesehen, dass Gevatter Phex noch am selben Abend seinen Zehnt bekam war es ein gutes Gefühl gewesen dem Namenlosen Gott erneut in die Parade gefahren zu sein.
Angrasch Ro na Schator – heiliger Vater der Sterne ich danke dir für deine Unterstützung, für das Glück unverwundet aus diesen Kämpfen gegangen zu sein und zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein um in deinem Namen und der deiner Geschwister einzugreifen.