Bernfried von Greifenstein - Magier zu Al'Anfa und Lowangen sowie Draconiter, 1. Gezeichneter Firutin Wolfshall - Firungeweihter Kalgox, Sohn des Arngrimm - Schmiedemeister und Mondschatten Mara von Garan - Adersin Schwertgesellin Thorben Bjoernson - Pirat und Hetmann Shiahan Kevendoch - Diener Sumus Larati Vaharada - Akoluthin der schönen Göttin, Tochter Satuarias und Liebchen von Thomeg Atherion
Shiahan blieb nach den Ereignissen erst einmal in Runhag. Zurück in Baliho haben wir Mutter Linai alles erzählt, was sich zugetragen hatte. Dann, in Gareth, verließen uns auch Mara und Thorben, die erst einmal in ihre Heimat wollten. Bernfrieds Auge war in der Zwischenzeit völlig rot geworden und glich nun mehr einem Rubin. Er wollte sich danach bei der Hesindekirche erkundigen. In Fasar berichtete Kalgox der Phexkirche und Larati der dortigen Rahjakirche, was geschehen war. Einen Brief an Gylvana von Belhanka hatte sie bereits in Gareth losgeschickt und erhielt dann auch eine entsprechende Antwort. Bei der Annäherung an die Dualisten der Tsakirche berichtete Larati auch dort von der neuen Bedrohung.
Als nach einigen Monaten fast alle wieder vereint waren, erhielten sie einen Brief vom Herzog von Weiden, der sie bat nach Trallop zu kommen. Es gab am Tag unserer Ankunft dort ein großes Bankett zu ihren Ehren, auch wenn ihnen nicht genau klar war, warum sie eingeladen worden waren... Später versuchte Larati herauszufinden, was es mit dem Prisma in ihrem Beutel genau auf sich hatte. Kurz bevor eine Dienerin an ihre Tür klopfte ging ein Blütenregen auf sie herab. Die Dienerin sah etwas perplex aus, als sie die ganzen Blumen sah.
Am nächsten Morgen wurden dann alle zu einer Unterredung mit Herzog und Herzogin beordert. Natürlich gab es mal wieder Arbeit... Leute in Weiden verschwanden auf ungeklärte Art und Weise. Sie sollten den Vogt in Braunsfurt aufsuchen um dort mit den Nachforschungen beginnen. Der Herzog bot jedem 50 Dukaten Belohnung und die Reise sollte mit der herzoglichen Kaleschka statt finden... inkl. eigenen Kutscher. Auf den Weg gab ihnen der Herzog sowohl einen versilberten Borndorn, als auch einen Achat mit Boron und Hesindesymbolen darauf mit.
In dem bereits bekannten Braunsfurt ging es dann erst einmal direkt zum Vogt. Dieser berichtete, dass auch eine der Gruppe bekannte Bauernfamilie zum Teil verschwunden, zum Teil grausam getötet wurde. Die Gräber waren noch nicht gesegnet, also gelang es Larati den Geist der verstorbenen Mutter herbei zu rufen und zu befragen, was aber nichts brachte. Der Angreifer musste unbemerkt von hinten zugeschlagen haben. Kalgox segnete dann die Gräber.
Thorben und Shiahan gingen derweil in der Scheune auf Spurensuche, während die anderen im Haus nachsahen. Irgendwann kam Shiahan alleine aus der Scheune, da dort etwas nicht geheuer war. Thorben rief ihm etwas zu. Larati verstand jedoch nur die Nachfrage von Shiahan "Warmes Bier?" Warum auch immer der Thorwaler warmes Bier wollte, in der Scheune begann hörbar ein Kampf und alle beeilten sich dort hin zu kommen. Es handelte sich um den Sohn, der Thorben angegriffen hatte. Nur war er leider mittlerweile zum Vampir geworden. Auf dem Dachboden faden sie dann auch den bereits verwesenden Vater.
Hier konnte nichts weiteres herausgefunden werden, also ging es zurück nach Braunsfurt um die Leute zu befragen, die die halbe Familie beerdigt hatten.
Unsere Reise ging weiter nach Isenklamm. Mittlerweile hatte es geschneit und der Schnee war liegen geblieben. Anfangs fand ich dieses weiße Zeug ja ganz lustig, aber die Kälte hat mir schnell die Freude daran genommen. Ein guter Teil von uns zog es somit vor IN der Kaleschka zu reisen.
Im abendlichen Gasthaus mischten wir uns unter die Leute um etwas über die Vorkommnisse in Erfahrung zu bringen. Mara zog ein warmes Bad jedoch vor. Der Abend schritt voran und als es auf die Nachtruhe zu ging war Mara noch immer nicht zurück. Shiahan und ich beschlossen nach ihr zu sehen. Den Göttern sei Dank, dass wir noch rechtzeitig kamen. Mara saß noch immer im Zuber. Das Wasser war mittlerweile eiskalt und das Fenster stand sperrangelweit offen. Wir zogen sie heraus und versuchten sie aufzuwärmen. Sie konnte sich jedoch keinen Reim daraus machen, was passiert war und beteuerte, das Fenster sei geschlossen gewesen.
Unser Druide begab sich nach draußen, um dort nach Spuren vor dem Fenster zu sehen, fand jedoch nichts brauchbares.
Der Einzige, der etwas herausgefunden hatte - zwar nichts was Mara betraf - war Bernfried. Er hatte erfahren, dass das Schwert der Schwerter hier in der Gegend unterwegs gewesen war... Sollten wir uns Sorgen machen? Wenn die Kirchen hier in der Ecke schon alle ihre Getreuen versammeln KANN ja wohl etwas gehörig nicht stimmen...
Weiter ging die Reise durch Rheiersried und nach Anderath. Ich wollte das Elend (die Praioskirche samt Geweihtenschaft) nicht sehen und blieb in der Kaleschka zurück. Mein beherztes Zuziehen der Vorhänge wurde dann aber von Shiahan zunichte gemacht. Schaulustiger!!
Der Tempel war verrammelt (keine Verschlechterung, wenn ihr mich fragt) und angeblich wurden alle Geweihte von Orks erschlagen. Warum kommt mir das nur so bekannt vor...?
Das nächste Gasthaus bescherte mir dann nachts warme Füße, auch wenn Bernfried ganz schön geschnarcht hat. Wir wurden jedoch von unseren Gefährten irgendwann geweckt um einen vermeintlichen Vampir zu jagen. Wir waren uns nicht sicher, ob es auch tatsächlich einer war. Normalerweise hört man ja immer, dass Vampire ihren Opfern Blut aussaugen, aber der hat wohl die Gabe besessen die Lebensenergie auf die Ferne anzuzapfen. In einer Hütte im Wald stellten und besiegten wir ihn dann. Zurück im Gasthaus erhielten wir dann noch eine Fortbildung zum Thema Vampire von Bernfried.
In Baliho sind wir dann erst mal zum Vogt wo es - oh Wunder - mal wieder Rindsuppe und Knoblauchbrot gab. Dieser erzählte uns vom Metzenschnitter. Einem Mörder, der schon einige Huren auf dem Gewissen hatte. Der Aussage, er würde auch ihre Innereien verspeisen, konnte ich dann doch nicht so ganz glauben. Die Leichen wurden immer im Abstand von etwa einer Woche gefunden, somit wäre JETZT eigentlich wieder Zeit für dieses Monster zuzuschlagen...
Bevor wir uns um weitere Nachforschungen bemühten, besuchten wir erst einmal Mutter Linai. Diese berichtete unter anderem von einer fast schon Traviafanatischen Frau, die extrem eifersüchtig reagierte, wenn ihr Mann mit anderen Frauen agierte.
Der nächste Besuch war dann wieder weniger erfreulich: Wir untersuchten eine der Leichen bei der Stadtgarde. Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie kamen wir auf eine Scherenschleiferin als Verdächtige. Wir observierten also ihren Laden. Irgendwann kam die schwer eifersüchtige Frau mit ihrem Mann an der Leine... ich meinte natürlich am Arm... heraus und begab sich zur Messe zum Traviatempel. Ich wollte wissen, wie sie reagiert, wenn ich ihrem Mann zu nahe kommen würde. Also rempelte ich ihn wie versehentlich an und entschuldigte mich mit einem bezaubernden Lächeln (jedenfalls hab ich mir dafür Mühe gegeben... also für das Lächeln ohne Schleimspur...) Uiuiui... die ist fast ausgerastet und hat mich direkt als Schlampe bezeichnet... nicht dass mich das irgendwie kratzt... aber wenn Blicke töten könnten würde Kalgox einen erneuten Grabsegen für ein Gruppenmitglied sprechen dürfen...
In was bin ich da nur wieder herein geraten...? Aber am besten beginne ich am Anfang unserer Etappe...
Wir beschlossen uns beim Vogt einzuquartieren. Dort war es verhältnismäßig sicher und sowohl Betten als auch Essen hochwertiger als in der Stadt. Im Travia-Tempel hätten sie uns sogar nach Männlein und Weiblein getrennt... geht ja mal gar nicht...
Nacht behielten wir sowohl das Haus der Scherenschleiferin als auch das Hurenviertel im Auge, doch nichts passierte. Am nächsten Tag hab ich die gute Dame dann bei der Andacht freundlich angelächelt, aber mehr als einen bösen Blick und eine Beschwerde bei einem der Geweihten passierte nichts weiter.
Der nächste Weg führte uns zum Nordstern. Da es für die Öffnungszeiten noch zu früh war, fragen wir uns zum Besitzer durch. Der Zwerg - ich konnte mir seinen Namen nicht merken, das klingt oft alles so genuschelt - war außer Mutter Linai der einzige, mit dem man hier anständig reden konnte. Er konnte uns sogar eine Beschreibung des Täters liefern, die er von einer Zeugin aufgeschnappt hatte: großer Mann, Mantel mit Pelzkragen, Hut, hohe Stimmlage, ungewöhnlich blass. Zudem wies er uns den Weg zu einer Zeugin, falls diese uns noch mehr berichten könnte. Für das Lösen des Problems bot er 20 D Belohnung. Bei der verabschiedung unterhielt er sich noch kurz mit Kalgox auf Rogolan. Mehr als Drache konnte ich nicht verstehen. Kalgox klärte uns daraufhin auf, dass hier auch ein weißer Drache gesichtet worden war, der offenbar schon den ein oder anderen Menschen verspeist haben soll.
Wir gingen der Drachensichtung kurz nach und erhielten von der Torwache die Beschreibung, dass der Drache am 12. Travia gesichtet worden war und von Osten kommend nach Westen weiter flog. Er soll gute 15-20 Schritt Spannweite besessen haben.
Nach der Befragung der Zeugin, verwies uns diese weiter an ihre Kollegin Ifirnia. Die Hinweise verdichteten sich, dass der Händler Elbaran etwas mit dem Täter zu tun haben könnte, also machten wir uns auf zu seinem Laden. Die beiden angestellten Damen beantworteten unsere Fragen zwar, doch verschwieg eine eindeutig etwas. Wir trafen sie dann wie zufällig beim Lagerhaus des Händlers wieder. Freundlich wie wir sind, redeten wir ihr ins Gewissen und fanden so heraus, dass ihr Arbeitgeber, die Person sein sollte, die wir suchten.
Bescheuert wie wir sind brachen wir dann bein dem vermeintlichen Vampir ein. Vorsorglich öffnete ich in jedem Raum die Fensterläden um den letzten Rest Tageslicht herein zu lassen. Oben schließlich wurden wir dann auch direkt fündig... er sprang aus einem Wäschekorb und griff Mara an. (Ich frage mich noch immer ob es saubere oder dreckige Wäsche war, in der er geschlafen hatte...) Sie landete einen Volltreffer und der Vampir zerbröselte vor unseren Augen. Bevor Thorben wieder die Asche verstreuen konnte, packte ich sie kurzerhand in ein Glas.
Natürlich dachten wir auch daran seine Bücher und sein Geld zu bergen... Wir mutmaßten, er müsse um die Monatswende von Efferd auf Travia zum Vampir geworden sein, da sich dort sein Schriftbild verändert hatte.
Die Belohnung des Besitzers vom Nordstern war noch ein netter Bonus. Wir besuchten noch Mutter Linai und berichteten ihr, wer sich hinter dem Metzenschnitter verborgen hatte. Ziemlich kurz darauf erhielt Mara einen Brief des Herzogs, der uns nach Rhodenstein zitierte. Naja... wir hatten ja nichts anderes hier mehr direkt zu tun, also brachen wir am nächsten Morgen auf.
Am zweiten Tag unserer Reise dann geschah es... bei der Mittagsrast vertraten wir uns fast alle die Beine und ich könnte mir in den Arsch beißen, dass ich nicht aufmerksamer gewesen bin... Jedenfalls sprang mich auf einmal etwas von hinten an und biss mich in den Nacken. Dem roten Fell nach ein Goblin. Zumindest dachte ich das im ersten Moment, doch dann spürte ich auf einmal, wie mir meine Lebensenergie auf einmal abgesaugt wurde. Mir wurde immer kälter und kälter. Nur Thorben habe ich es zu verdanken noch zu leben, denn er tötete das Ding mit einem mächtigen Schlag. Als er zerfiel verbrannte es mich fast, so heiß war es für einen Moment, doch dann kehrte diese unerträgliche Kälte zurück. Bernfried heilte mich zwar, doch die Schwäche und das Frieren blieb. Auch nachdem ich mich in mehrere Fellmäntel gehüllt hatte.
Auf Burg Rhodenstein dann kann ich mich kaum noch daran erinnern, wie man mich auf mein Zimmer brachte. Auch nicht, dass man mich später nochmal weckte, dass ich etwas essen konnte.
Ich habe KEINE AHNUNG, was die anderen am Vorabend mit dem Herzog und dem Schwert der Schwerter (hat sich überigens als Ayla rausgestellt, hab nicht schlecht gestaunt...) gesprochen hatten, aber am nächsten Morgen gratulierte man mir, denn ich sei ja in anderen Umständen... BITTE WAS?? Also das wüsste ich aber... Es stellte sich dann heraus, dass die Erzählungen meine Gefährten wohl etwas vage gewesen waren und zu viel Interpretationsspielraum geboten hatten. Ich sollte sie echt besser im Auge behalten...
Tagebucheintrag von Larati Vaharada. Die Schrift ist an einigen Stellen von einzelnen Tränen verschmiert.
Am nächsten Tag stellte man uns den Jäger Ilaris zu Seite um uns zur Acheburg zu führen.
In einem Weiler machten wir Mittagsrast in dem dortigen Gasthaus. Während ich mehr teilnahmslos meinen Eintopf löffelte, setzte sich Shiahan zu dem einzigen anderen Gast an den Nachbartisch, um mit ihm ins Gespräch zu kommen. Offensichtlich war es ein ziemlich betrunkener Praiospfaffe, daher für mich nicht weiter relevant. Als dann jedoch ein Mönch die Gaststube betrat eskalierte die Situation dann aber... Dieser bat um Spenden um irgend so ein Kloster wieder aufbauen zu können und geriet dann mit dem Praioten ziemlich in die Haare. Eigentlich war es der Praiot, der den Mönch angriff. Shiahan, der dazwischen gehen wollte, bekam dann jedoch einen Ellenbogen ziemlich unsanft auf die Nase. Der Praiot zog dann jedoch (ohne zu bezahlen) ab.
Ilaris drängte zum Aufbruch. Er wollte die Burg noch vor Einbruch der Nacht erreichen. Auf dem Weg dort hin kamen wir an einem Stab vorbei, auf dem der Schädel eines Pferdes prangte. Angeblich besagte dieser Aberglaube, dass er zum Bösen schaute und es fern halten sollte. Naja, ich hab nie viel auf Aberglauben jeglicher Art gegeben...
Bei der Burg schließlich mussten wir eine vereiste Brücke überqueren. Sie sah nicht arg viel besser aus, als die Burgruine selbst, doch wir schafften es heil auf der anderen Seite anzukommen. Die Pferde ließen wir jedoch bei dem Jäger zurück. Nachdem wir ein Auge auf den Brunnen und die Kapelle geworfen hatten, nahmen wir uns noch den Boronsanger vor. Dort bot sich uns ein derart widerliches Bild, dass ich mich dazu entschloss den Boden etwas zu füttern... Mit einem Mal standen die Geister der toten Orks vor uns. Bernfried und ich konnten mit der Situation nicht wirklich gut umgehen (gerne gebe ich das aber nicht zu...) Die Orks erzählten von einem Bluttrinker, der mit einer weißen Schamanin - einer Elfe - mitging. Das war so etwa zu der Zeit, als die ganzen Vermisstenfälle in Weiden begannen.
Zurück im Lager legten wir uns ziemlich schnell schlafen. Nicht jedoch ohne Wachen aufzustellen. War auch gut so, denn in der Nacht hörten wird dann schlurfende Schritte von der Burg her kommend. Es war ein Ghul, der sich einen Mitternachtssnack holen wollte. Er flog dann aber ziemlich schnell brennend über die Klippe.
Wir kamen hier nicht weiter, also beschlossen wir uns dazu, der nächsten Spur nachzugehen und einen Abstecher zu Luzelin in den Blautann zu machen, da dies kaum einen Umweg darstellte. Unterwegs begegnete uns dann die Tierkönigin der Eulen... Sie war wunderschön und hatte eine Botschaft an uns, die uns sehr beunruhigte. Luzelin wollte uns sehen und wusste nicht wieviel Zeit ihr noch bleiben würde. Was war los mit ihr? War sie krank? Jedenfalls beeilten wir uns der Eule zu folgen, die uns zu Luzelins Grotte führte.
Luzelin war sichtlich erleichtert uns zu sehen. Ohne lange Umschweife erklärte sie uns, dass einer von uns der Träger eines Bildes werden würde, das sie ihm oder ihr unter die Haut stechen würde. Um zu testen, wen es treffen sollte, stach sie mit einer seltsam aussehenden Nadel jedem in den Finger. Bei jedem trat wie erwartet ein Blutstropfen hervor... bei jedem außer mir... Ich weiß nicht ob es an meiner momentanen Blutarmut lag, aber scheinbar sollte ich es werden...
Ohne abzusetzen stach sie mir völlig schmerzfrei das Bild einer Katze auf die Brust über dem Herzen. Was danach kam erfüllt mich auch jetzt noch mit Schmerz und Trauer. Sie fiel auf einmal Shiahan an und biss zu. Auch sie war von einem Vampir gebissen worden, nur kam für sie jede Hilfe zu spät. Ihre 'Verwandlung' war bereits vollendet und uns blieb keine andere Wahl, als sie zu töten, worum sie uns in einem lichten Moment auch bat.
Die Hand gegen diese wunderbare Tochter Satuarias zu erheben kam mir wie ein Sakrileg vor. Als sie tot vor uns zusammen brach, überkam mich eine weitere Welle der Trauer. Pallikratz würde ihr folgen... Shiahan fand ihr Testament in dem unter anderem stand, wie sie bestattet werden wollte. Als wir den Scheiterhaufen in Brand steckten, sprang Pallikratz auf ihre Brust um sie ins Jenseits zu begleiten.
Kurze Zeit später kam dann auch noch die irre Achaz saba Achataz und forderte uns auf, ihr Luzelins Habe auszuhändigen. Wir hätten alle ohne zu zögern gekämpft, doch glücklicherweise kam Gwynna mit weiteren Schwestern hinzu und verjagte sie. Gwynna würde Luzelins Platz so lange einnehmen, bis der Zirkel einen würdigen Ersatz für die Oberhexe gefunden hatte.
Und wir? Wir nahmen aus der Grotte mit, was wir benötigen konnten. So stand es in ihrem Testament...
Mir fehlen auch jetzt noch die Worte um auszudrücken, wie sehr mich ihr Verlust schmerzt. Aventurien hat eine der wichtisten Hexen verloren, der die Einigung gegen das Böse am Herzen gelegen hatte...
Ich werde nun herausfinden müssen, was es mit dem Bild auf sich hat...
Nachdem wir von Luzelin's Grotte aufgebrochen sind, stießen wir auf eine Höhle mit einer niedergemetzelten Jägerin. Wir untersuchten die Höhle und wurden von Ratten und einem Vampir angegriffen. Aus einer Eingebung heraus zückte ich das Prisma und ließ Blüten auf ihn nieder regnen und er verging augenblicklich. (Ich muss endlich herausfinden, was es damit auf sich hat...)
Bei der weiteren Durchsuchung der Höhle fanden wir ein Firun-Heiligtum. Firutin hätte hier seine wahre Freude gehabt. Wir entschlossen uns dazu, die Jägerin hier zu bestatten und wollten dann vor der Höhle nächtigen. Dort bot sich uns aber ein schreckliches Bild: Unser Kutscher war tot. Mir geht der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf als wäre es meine Schuld gewesen...
Am nächsten Morgen fanden wir frische Spuren und Bernfried, Mara, Shiahan und Thorben nahmen die Verfolgung auf. Sie stießen auf eine weitere Höhle mit der Mörderin des Kutschers und ein erbitterter Kampf entbrannte.
Als wir unsere Reise fortsetzten und das abendliche Lager aufschlugen, wurden wir in der Nacht von einem tulamidischen Magier aufgesucht. Der ärmste war viel zu luftig angezogen für die aktuellen Temperaturen und fieberte. Alledings schien er von dem Artefakt, was Bernfrieds Auge geworden war, gehört zu haben. (Ich hab nicht allzuviel verstanden, irgendwie schaltet mein Kopf ab, wenn die Herrschaften Magier zu geschwollen daher reden.) Beim Blick auf meine Tätowierung stellte ich dann aber mit Erstaunen fest, dass sich die Katze zu einem geflügelten Pferd gewandelt hatte. (Das war neu...)
Nachdem wir in Altnorden angekommen waren, erfuhren wir von verschwundenen Arbeitern der Baustelle an der Stadtmauer. Wir sahen uns das ganze einmal nachts an, doch es waren keine weiteren Verluste unter den Arbeitern feststellbar, so dass wir beschlossen am nächsten Tag wieder aufzubrechen. Nachts wurde bei den Beobachtungen Mara dann fast von einem Balken erschlagen. Es fand sich jedoch kein Attentäter. Südlich von hier sollte die Vampirplage in Menzheim am schlimmsten sein, also war das unser Ziel (wir müssen echt verrücht sein...)
In Menzheim wurden wir beim Baron und der Baroness vorstellig. Diese waren aber erst abends zugegen. Die Baroness machte sich dann auch sehr direkt an Bernfried heran, doch der blockte ab, was ihr gar nicht gefallen hatte. Wir hatten zuvor schon von ihrem Appetit auf Männer gehört... die muss noch schlimmer sein als ich... aber egal, jedem das seine... Zu seiner eigenen Sicherheit quartierte sich Berfried dann mit in meinem Zimmer ein.
Während Mara und ich ein Bad genossen versuchten Bernfried und Shiahan mehr herauszufinden. Als Mara und ich dann dazu stießen, nutzte ich das erste Mal die Kräfte meines Zeichens um die Seelentiere des Barons und seiner Tochter herauszufinden. Da war aber nichts... Das mussten unsere Vampire sein. Wir zogen uns zurück und tauschten unsere Erkenntnisse aus. Auch Bernfried hatte Ungereimtheiten in Form einer roten Aura um die beiden feststellen können.
Unsere Neugierde war geweckt. Mara und ich wollten wissen, ob sich hinter einer bewachten Tür womöglich der Kerker mit den verschwundenen Menschen befand. Der Wächter war ein harter Brocken, doch die Aussicht auf einen Dreier mit Mara und mir ließ ihn dann doch mitkommen. Ich warf Bernfried kurzerhand aus meinem Zimmer um den Wachposten abzulenken. Natürlich ohne Mara, die hatte schließlich um die Ecke gewartet, bis ich mit ihm verschwunden war.
Was aus Mara's Sicht sonst noch geschah: Mara begab sich durch die Tür, die tatsächlich in den Keller führte. Dort traf sie dann jedoch auf den Baron und die Baroness die sie mehr oder weniger erwartet hatten... beide voll gerüstet...
Die Baroness lud Mara ein, ihnen doch Gesellschaft zu leisten, was Mara jedoch ablehnte und nach einer Ausrede und einem Ausweg suchte. Die Baroness stieß sie jedoch in den Raum zu ihrem Vater und ein ungleicher Kampf entbrannte. Mara rief um Hilfe. Die Baroness wurde jedoch ziemlich schnell getroffen, so dass sich diese nun dem Baron gegenüber sah. All ihre Bemühungen halfen nichts und er streckte sie nieder, so dass sie tödlich getroffen liegen blieb.
Thorben war der erste, der gleich nach dem Verlust der Gefährtin am Platz des Geschehens eintraf und tötete die Baroness. Der Baron geriet in Rage und rief nach den Wachen. Kalgox entledigte sich ihrer und schließlich zerfiel auch der Baron zu einem Häufchen Asche.
Shiahan gelang es Mara zu stabilisieren und sie somit von der Schwelle des Todes zu holen. Während Kalgox die getroffenen Wachen stabilisierte, zauberte Thorben einen Balsam auf Mara, durch den sie dann auch wieder die Augen aufschlug.
Die weiteren Wachen, die dazu stießen wurden schließlich von Bernfried überzeugt, dass ihre Herrschaften Vampire gewesen waren. Im Anschluss dazu kam es zu einer Unterredung mit dem Haushofmeister, zu der schließlich auch Larati von ihrem Stelldichein dazu kommt.
Nachts beschlossen die Gefährten trotz der vermeintlich gebannten Gefahr Wachen aufzustellen. Dabei wusch Kalgox Larati ordentlich den Kopf.
Am nächsten Morgen wurden die Zimmer der Baroness und des Barons durchsucht. In ihrem Zimmer fand sich ein Tagebuch, durch das einige Hintergründe ans Licht kamen. Auch, dass sie regelmäßig zum Nachtschattenturm gebracht wurde und nach Abgeben ihrer gesammelten Kraft entkräftet zurück kehrte. Sie war 5 Monate zuvor vom Herr der Acheburg gebissen worden und biss im Streit ihren Vater, der ebenfalls zum Vampir wurde.
Die Reise ging zunächst zurück nach Baliho, wo neben Erkundigungen über Turm und Turmherr auch noch Lampenöl, Seile, ein Karren und ein Boot besorgt wurden.
Beim Turm angekommen aktivierte Bernfried sein Zeichen und nahm außer einer magischen Pflanze um den Turm auch Auren von verschiedenen Gestalten wahr. Im oberen Stock war eine humanoide Statur und die eines eventuell Dämonen/Daimoniden. Im Erdgeschoss erkannte er 4-5 Vampire.
Die Gruppe ist der Ansicht ein Überraschungsangriff macht tagsüber mehr Sinn und rastet im Wald. Nacht werden sie geweckt, weil die Wesenheit den Turm verlässt. Sie nutzen die Gelegenheit und Larati fliegt unsichtbar auf die Insel des Turms und befestigt dort ein Seil an einem Baum, so dass es für die anderen als Halterung dienen kann, die über das Eis kommen.
Leider waren sie nicht leise genug, so dass sich die Tür öffnete und zunächst zwei Gestalten heraus kamen. Der Magier von ihnen bot an, sie zu Vampiren zu machen, doch selbstverständlich lehten sie ab. Ein Kampf entbrannte, bei dem sowohl der Magier als auch die dazu kommenden (ehemaliger Praiot aus dem Gasthaus und Gardist) recht schnell fielen. Die Ritterin erwies sich jedoch im wahrsten Sinne des Wortes als harter Brocken, wurden aber ebenfalls besiegt.
Bernfried sah durch sein Kristallauge eine weitere dunkle Aura im Erdgeschoss. Oben schienen noch weitere zu sein: eine leuchtende Magische, eine daimonide, eine kleine schwarze Aura und vier Wesen mit ganz schwacher magischer Aura.
Wir gingen rein und stießen auf den ursprünglichen Vampir dieser ganzen Plage Walmir von Riebshoff. Dieser war in einem Bannkreis gefangen, der uns aber den Durchgang zum oberen Stockwerk versperrte. Er versprach uns gegen Pardona beizustehen und dem Hass nach ließen wir uns auch dummerweise darauf ein. Er floh jedoch und ließ uns mit der Bedrohung durch diese Elfe alleine.
Oben trafen wir dann auf eine Barriere, die uns zwar die Sicht auf das Ritual gewährte, durch die wir aber nicht durch kamen. Offensichtlich konnten wir es aber stören und erhielten Zutritt. Auf dem Boden war ein Dreizehnstern und ein großer Kessel. Die Irre war dabei Borbarad wieder zu beleben! Es gelang ihr zwar, doch dieser schien nicht an einer Zusammenarbeit interessiert zu sein. Sie drehte durch als er die Stätte einfach durch die Wand verließ und schob die Schuld auf uns, dass er nicht perfekt geraten war und hetzte den Daimonid auf uns.
Pardona selbst zog es vor uns ebenfalls zu verlassen und stürzte sich durch die von Borbarad hinterlassene Öffnung in der Mauer hinunter und flog als weißer Drache fort. Es gelang uns das unheilige Wesen zu besiegen und wie machten uns auf den Rückweg nach Baliho und von dort aus weiter nach Trallop.
In Trallop bat Gwynna die Hex' mich (Larati) dann um eine Unterredung. Sie würde von nun an den Hexenzirkel des Blautanns leiten und warnte mich vor einer noch größeren Gefahr nach dem Winter. Abends fand ein Fest uns zu Ehren statt bei dem wir mit dem Bärenorden ausgezeichnet wurden. Bernfried lehnte als einziger ab.
Die winterlichen Wetterverhältnisse machten es uns unmöglich abzureisen und so verblieben wir bis zum Ende des Winters dort. Während der Zeit, die wir in Trallop verbrachten, hatten einige von uns seltsame Begegnungen. So wurde Mara zum Beispiel gedankt, weil sie als Hauptfrau Greifenfurt mit befreit hätte und mir erschien in einem hässlichen Wandbild ein Mönch, der ebenfalls darauf beharrte, dass wir nach Greifenfurt reisen. Außerdem berichteten einige von uns per Briefen von den Geschehnissen der letzten Wochen und Monate an verschiedene Stellen. In meinem Fall die Tsa-Kirche in Fasar, Gylvana in Belhanka und ebenso Thomeg.