Bernfried von Greifenstein - Mittelreichischer (Dunkel-)Graumagier der Antimagie und Verwandlung und Draconiter Kalgox, Sohn des Arngrimm - Ambosszwergischer Schmied und Mondschatten Larati Vaharada - Zahorische Schöne der Nacht und Vertraute der Eidechse Mara von Garan - Albernische Schwertgesellin nach Adersin Shiahan Kevendoch - Albernischer Sumudiener Thorben Bjoernson - Thorwalscher Pirat und Hetmann
Aus den Aufzeichnungen von Larati Vaharada:
Aufgrund der verschiedenen Hinweise führte uns also unser nächster Weg gen Greifenfurt, das im Orkkrieg arg gelitten haben musste. Dort ging jeder irgendwelchen Tätigkeitn nach, die für den jeweiligen gerade sinnvoll erschien.
In der Stadt trafen wir auf einen - offensichtlich wirren - Zwerg, der irgendwelche Sachen vor sich hin brabbelte, die sich stark nach einer Prophezeiung anhörten. Ich verstand nicht wirklich was davon, also musste Kalgox her. Wir erfuhren, dass der Zwerg Arthag genannt wird und wohl seinen Verstand im Krieg verloren hatte. Da sein Wohnsitz bei den hier ansässigen Therbuniten zu verorten war, brachten wir ihn dorthin zurück. Shiahan beobachtete ihn eine Weile beim Schnitzen wunderschöner Ornamente und erhielt eine Vision eines Schiffes - nicht Thorben's - in einer Höhle. Daraufhin beschloss er außerhalb der Stadt einen Dschinn zu rufen, um diese Höhle zu finden. Mara und Thorben gingen zum Schutz mit ihm, der Dschinn kam jedoch ohne Ergebnisse zurück.
Eine Praiosprozession erreichte die Stadt. Sie suchten Freiwillige für den Wideraufbau ihres Klosters, das unter den Schwarzpelzen ordentlich gelitten haben soll. Unter ihnen trafen wir auch Hüter Emmeran wieder, jenen Mönch, der in dem Gasthaus (eines anderen Abenteuers) von dem Praioten zusammen geschlagen wurde. Wir schlossen uns als Schutz ihnen an und zwei Tage später ging es dann ohne meinen geliebten Wagen los.
Bernfried wurde übelst von der Schreinerin angegraben, was mich aber irgendwie amüsiert hat. Nur zum Spaß hab ich dann mit den Praioten geflirtet, was ein theologisches (Streit?)Gespräch mit Hüter Emmeran zur Folge hatte.
Nachts wurde das Lager dann von Orks überfallen, die jedoch eindeutig den kürzeren zogen. Am nächsten Tag erreichten wir das Dorf Corwick wo wir eigentlich eine ruhige Nacht in den Ruinen genießen wollten. Es kam jedoch anders und unser Schlaf wurde von einer ruhelosen Seele in einem Gebäude gestört. Bernfried bannte den Geist und mir war, als würde Emmeran uns nacheinander auf eine persönliche Praios-Abschuss-Liste setzen...
Scheinbar schien es sich Hüter Emmeran anders überlegt zu haben und uns NICHT ins Arbeiterlager stecken zu wollen. Ob dies nun an meinem Brief oder meinem von da an rein höflichen Verhalten abhing kann ich nicht sagen.
Wir bekamen beim Kloster Geschlechter getrennte Zimmer zugewiesen. Ich hätte Shiahan fragen sollen, ob Mara schnarcht... jetzt ist es zu spät... egal...
Bruder Tobur begrüßte uns und klärte uns über die Gepflogenheiten hier auf. Novizin Sercia überreichte uns zudem noch einen Tagesplan und Regeln.
Von uns wurde erwartet, dass wir ebenfalls an den Messen teilnehmen sollten, die drei Mal am Tag statt fanden... es sei denn wir würden gerade Wache halten... Noch nie hab ich mich so sehr auf Wache halten gefreut...
Wir teilten uns in drei Schichten ein: 0-8 Uhr - Thorben und Bernfried 8-16 Uhr - Mara und Shiahan 16-24 Uhr - Kalgox und ich
Anfangs war ich geschockt, dass beim Essen, das wir mit den Ordensbrüder und -schwestern einnehmen sollten nicht geredet wurde, aber dann sah ich den Vorteil darin, zumal wir ja in einem Praios-Kloster waren. So konnte mir schon kein spitzer Kommentar auf deren Geschwätz rausrutschen...
Nach dem Essen begannen Kalgox und ich direkt unsere Wachschicht. Die anderen wurden zum Leiter des ganzen Vereins Nicola de Mott gebeten. Dieser berichtete ihnen, dass es vor zwei Tagen ein mysteriöser Unfall mit Todesfolge statt fand. Ein Arbeiter fand den Tod beim Sturz oder Sprung vom Gerüst und brach sich das Genick.
In der nächsten Schicht bemerkte Thorben jemanden im Kräutergarten konnte ihm aber nicht folgen. Es wurden Blüten gepflückt, die am Nachmittag noch geblüht hatten. Wie uns Shiahan am nächsten Morgen berichtete handelte es sich um Thonnys-Blüten, die normalerweise für magische Meditation genutzt werden... Magie... hier... das bestätigte meinen Verdacht, dass hier etwas ordentlich nicht stimmen konnte...
Ebenfalls an diesem Morgen wurde festgestellt, dass sämtliche Hühner getötet worden waren. Hüter Emmeran machte Thorben zur Sau. Was glauben die eigentlich wer wir sind...? Mit nur zwei Personen pro Schicht kann man nicht das ganze Kloster überwachen...
Im Tal wurde irgendwann ein reiterloses Pferd gesichtet. Nachdem es eingefangen worden war fiel mir auf, dass es aus Lowanger Zucht stammen musste und seit 2-3 Tagen nicht mehr gepflegt worden war. Irgendetwas war eventuell seinem Reiter zugestoßen. Die Novizin wusste zu berichten, dass es einem Magister Emmerich von Falkenstein, einem Anconiter, der wohl öfters hier schon durch gekommen war.
Wir beschlossen eine beschissene Lagebesprechung auf der Latrine abzuhalten, wo uns hoffentlich niemand stören würde... Shiahan beschloss sich mit Mara etwas vom Kloster zu entfernen um einen Luft-Elementar zu rufen, der den Magister suchen sollte. Unterwegs entdeckten sie dann ein Lager mit einer Beschwörungsstätte.
Nachts brannte dann ein Teil des Arbeiterlagers. Einige von uns halfen beim Löschen. Auf dem Rückweg unterhielt ich mich mit Kalgox über die Geschehnisse. Ob es hier wohl irgendwo Fluchttunnel gab...? Das Feuer war mit Sicherheit ein Ablenkungsmanöver... doch für was...?
In der gleichen Nacht musste tatsächlich noch etwas passiert sein, denn am nächsten Morgen wurde Hüter Wismund ermordet aufgefunden. Vollständig bekleidet lag er im Zuber. Die Pulsadern waren aufgeschnitten und es sollte wohl wie Selbstmord aussehen, doch er hatte unzweifelhaft eine Wunde am Hinterkopf. Wahrscheinlich hatte ihn jemand niedergeschlagen um diese Situation zu inszenieren.
Wir baten darum, die ursprünglichen Baupläne des Klosters einsehen zu dürfen, was jedoch nicht das gewünschte Ergebnis einbrachte. Meine Vermutung ging dahin, dass demnächst entweder dem Bibliothekar Hüter Quanion etwas zustoßen würde, oder die Bibliothek ein Fraß für die Flammen werden sollte...
Bei den weiteren Bauarbeiten gab es dann einen erneuten Zwischenfall. Arthag wand sich mit Schaum vor dem Mund und stammelte immer wieder einige Worte auf Rogolan. Ich verstand sie zwar nicht, merkte mir jedoch den Klang. Ein weiterer Zwerg wollte mir aber keine Auskunft geben, was die Worte bedeuteten also suchte ich Kalgox und ließ Arthag zum Medicus bringen und nicht ins Arbeiterlager, wo ihn seinen Kollegen hinbringen wollten.
Ein Besucher kam zum Tor während Thorben und Larati Wache hatten. Er stellte sich ihnen als Orbrand von Havena vor und wollte seine Unterstützung anbieten. Mit einem Pfiff und wildem Winken machten sie auf sich aufmerksam und riefen so Regiardon auf den Plan. Dieser war zwar absolut nicht angetan von diesem unwürdigem her Zitieren, doch schließlich durften die beiden ja ihren Posten nicht verlassen...
Der Neuankömmling stellte sich als versierter Heiler heraus und half die Verletzten zu versorgen. Eine völlig aus dem Ruder gelaufene Schlägerei unter den Handwerkern ließ ihn jedoch seine Meinung nach dem Versorgen der bisherigen Verletzten überdenken und wieder abreisen. Auf seinem Rückweg begegnete er dann Mara, die ihn etwas ausfragte. Er berichtete, er wolle weiter gen Lowangen.
In der nächtlichen Wache entdeckte Larati eine Gestalt die verstohlen über das Gelände schlich. Sie schickte ihren Kater aus, der Gestalt zu folgen. Diese hatte die Werkstatt zum Ziel und stellte sich als Bruder Tobur (Skriptor) heraus, der sich für ein Stelldichein mit der Schreinerin traf - soviel also zur Enthaltsamkeit...
In der selben Nacht wurde der Goldschmied im Handwerkerlager erdrosselt. Zudem wurden drei Handwerker krank, was sich als Blutiger Rotz herausstellte. Sie wurden sofort von den anderen isoliert.
Der Goldschmied hatte ein abgepaustet Stück Papier bei sich, auf dem die Mondphasen und die Elemente zu erkennen waren. Warum er und zuvor der Sternendeuter sterben musste, entzog sich dem Verständnis der Gruppe.
Auch die Verzierungen der Kuppel durch den Goldschmied warfen Fragen auf, waren sie nicht in Praios goldenem Glanz, sondern aus Mondsilber, was sowohl eher dem Nachtrichter als auch der Magie zuzuschreiben war.
Thorben, Mara und Shiahan besuchten die Krypta und stießen dort - nachdem Kalgox ihnen ein Schloss öffnen musste - auf eine ominöse Prophezeiung, oder zumindest etwas, was sich so anhörte.
Larati beschloss vom Wald aus startend einen nächtlichen Flug erst auf den Turm zu machen, von wo aus der Sterndeuter seine Arbeit verrichtet hatte, als auch die nähere Umgebung zu erkunden. Auf ihrer Laute wäre sie zu auffällig gewesen, so wählte sie statt dessen die Verwandlung in eine Eule. Als diese entdeckte sie ein Orklager mit einem Duzend Orks, die sich auf machten, das Kloster anzugreifen... Ein Glück, dass sie gerade in dieser Nacht auf lautlosen Schwingen unterwegs gewesen war. Es blieb daher genug Zeit die anderen und auch die Handwerker und Praioten zu warnen.
Während weiterer Nachtwache durch Thorben, Bernfried und [Henry] half Larati – um ihren guten Willen zu zeigen – die Orkleichen zur Seite zu schaffen.
Am nächsten Morgen wurden nach der Andacht die Orks begraben und Larati sprach vier Segen auf den schwarzen Hügel.
Drei Pilger kamen an, die Shiahan etwas abwertend ansahen. Hüter Quanion wurde aufgesucht, um zu fragen, was mit den Pilgern, die das Grab von Arras de Mott aufsuchen wollten.
Die Gruppe wurde auf einmal umgehend zum Abt zitiert. Es wurde kein Widerspruch geduldet. Hüter Bormund warf uns vor, dass wir den Wiederaufbau sabotieren würden, und dass die Pilger von einer unbekannten Gestalt dazu gebracht wurden, an Shiahan 13 Dukaten zu übergeben. Nicola de Mott flippte aus, als gesagt wurde, dass die Inquisition schon gerufen worden war und machte, nachdem die Gruppe fort geschickt worden war, den Hüter lautstark zur Sau.
Shiahan und Mara sind zurück auf ihren Posten gegangen, während Thorben und Bernfried die Pilger befragen wollten. Derweil blieb Larati an der Tür stehen um die Anwesenden im Speisesaal im Auge zu behalten.
Auf dem Weg zum Kloster (ca. 3h entfernt) trat eine Gestalt aus dem Wald, die sehr aufdringlich darauf bestand, den Beutel Gold an den Mann am Tor zu übergeben. (Wusste diese Person also über die Wachschichten Bescheid?) Der Mann trug ein Amulett mit arkanem Zeichen und einen langen Bart, sein Blick war stechend und unheimlich. Die Beschreibung passte auf den Heiler vom Vortag...
Bernfried und Larati beschließen einen dreistündigen Erkundungsflug als Schnee- und Schädeleule um den Unbekannten zu finden. Larati fand eine Höhle und darin einen verwahrlosten Mann, der sich bei ihrem Eulenruf nur noch weiter verzog.
Nach der Rückkehr beschlossen Larati, Bernfried und Kalgox die Höhle aufzusuchen. Kalgox schlug den Bewohner K.O. Dieser steckte in der Robe eines Praioten. Bernfried stürzte sich direkt auf die gefundenen Bücher. Darunter unter anderem Borbarad's Testament und die 13 Lobpreisungen des Namenlosen... (!)
Als der Niedergeschlagene sich wieder rührte, bot Larati ihm Wasser an und brach durch seinen Wahnsinn mit Hilfe ihres Prismas. Das Zepter könnte den Erinnerungen nach in der Krypta in die Öffnung passen.
Nach Ankunft im Kloster wurde er zu Nicola de Mott geführt, der sich merkwürdig verhalten hat beim Anblick des Zepters. Der Leiter schien sich mehr über das Auffinden des Zepters als über das Finden des Hüters erfreut zu sein.
Nachts kamen zum Nebel spottende Harpyen. Eine Ablenkung? Aber es wollte niemand in die Krypta. Der Bibliothekar (Hüter Quanion) fehlte... Er wurde mit aufgeschlitzter Kehle in seiner Kammer gefunden.
Botanikus wurde von Shiahan aufgelöst im Garten gefunden. Die Pflanzen waren ungewöhnlich schnell gewachsen. Bernfried und Larati suchten Hüter Rochus auf und erfuhren etwas über die Zahlen und Buchstabenkombination, die bei dem vor einigen Tagen getöteten Sterndeuter gefunden worden waren.
Derweil traf am Tor eine Reisegruppe ein, die auf der Suche nach einem verschollenen Gefährten – dem Elf Ancoron – waren. Gingen dann wieder, nachdem sie ihn dort nicht angetroffen haben.
Abt und Skriptenmeister wurden von Bernfried gescannt – nicht magisch. Nachts stieg Kalgox in die Bibliothek ein um nach dem Schriftstück zu suchen und findet Notizen des Sterndeuters. Er stahl das Zepter und die Gefährten gingen in die Krypta. Das, was hätte passieren sollen, kann nur zu Vollmond oder zur Sommersonnenwende erfolgen. Das Zepter wurde zurück gebracht.
Nachts erschien der vermisste Magier Thorben und bat gefesselt um Hilfe, er sei mit einem Elf von einem Druiden namens Archon Megalon gefangen genommen und deutete auf seinen Aufenthaltsort hin.
Wir beschlossen dem Kloster (endlich) den Rücken zu kehren... (wenn auch nur vorübergehend...)
Unser Ziel war der vermeintliche Druide, der hinter einigen der Geschehnisse steckte. Um bei unserer nächtlichen Abreise nicht gehört zu werden, umwickelten wir die Hufe unserer Pferde mit Tüchern. Wir waren wirklich untröstlich, die Ankunft der Inquisition am nächsten Tag zu verpassen...
Wieder einmal fungierte ich als Kundschafter und fand einen Goblinstamm. Es gelang uns ihnen klar zu machen, dass wir in Frieden kamen und sie brachten uns nach einer profanen Zeichnung eines Mannes mit Hörnerkappe zu einer Höhle. Sie war so groß, dass ganz Arras de Mott darin Platz gehabt hätte. Nicht nur, dass sich mein Fuß im Brustkorb eines Goblinskeletts verfing, nein, auch eine tote Höhlenspinne schien hier gelebt zu haben. (Warum nur müssen es immer Spinnen sein...?)
Weiter drinnen fanden wir dann ein so etwas wie ein Tor. Nur eben mit blankem Felsen dahinter. Kalgox schätzte es dank der Altzwergischen Runen auf etwa 4.000 Jahre. Es waren auch die Symbole der Elemente abgebildet, jedoch fehlte das für Eis.
Der Stein hinter dem Tor schimmerte und es gelang uns gar ihn zu durchschreiten. Dahinter erwarteten uns dann diverse Prüfungen inklusive eines Drachen, der sich jedoch als so etwas wie eine Illusion heraus stellte.
Als wir die Höhle schlussendlich verlassen konnten, bot sich uns ein einmaliger Anblick. Ein riesiger Talkessel öffnete sich vor uns und schien einfach perfekt - sah man einmal davon ab, dass alles erstarrt war.
In einer Hütte stießen wir dann auf den vermissten Magier und Elf, die wir selbstverständlich befreiten. Sie berichteten uns davon, dass der Druide sie als Astralspeicher benutzt hatte und auch hier irgendwo ist. Vorsichtig machten wir uns auf die Suche nach ihm und fanden ihn dann auch recht schnell. Ein - wie ich finde - verhältnismäßig nettes Gespräch eröffnete uns die Sichtweise des Mannes. Archon Megalon bestätigte unsere Vermutung, dass unter dem Kloster etwas böses lauerte. Kurzerhand beschlossen wir ihm bei einem Rätsel an einem Steinkreis zu helfen, der eine Treppe in die Tiefe offenbarte.
Wir folgten Archon Megalon die Stufen hinab in eine große Halle. Dort fanden wir uns inmitten der Elemente wieder. Einige Schritt von uns entfernt sahen wir eine Mannshohe Flamme, an deren Spitze ein Reif zu schweben schien. Dorthin gelange man nur durch Wasser. Sowohl Archon Megalon, wie auch Shiahan wurden von einer Welle zu der Flamme getragen. Mara, die Shiahan aufhalten wollte, wurde zurück gestoßen. Megalon griff nach dem Reif, der eine sich in den Schwanz beißende Schlange darstellte, doch diese hob den Kopf und verbrannte ihm die Hand. Shiahan jedoch glitt sie um den Hals, biss ihn einmal und ließ ihn mit einem Ausdruck, den ich nur mit Entrückung vergleichen kann, zurück. Archon Megalon war total angepisst und verließ die Höhle.
Als wir ihm samt Shiahan - dem es gut zu gehen schien - folgten, war von ihm nichts mehr zu sehen, jedoch war der große Baum in der Mitte des Tales auf einmal nicht mehr da. Wir näherten uns vorsichtig, trafen dort jedoch nur noch auf ein Erzelementar, der sich schützend über eine sterbende Dryade beugte. Wir versuchten ihr ihren Weg so gut es geht zu erleichtern und der Elf blieb sogar Flöte spielend bei ihr. Außerdem mussten wir mit Schrecken feststellen, dass es fast Vollmond war. Uns blieb also nur noch wenig Zeit bis zum Kloster zurück zu kehren.
Dort angekommen hatte bereits ein unheilvolles Ritual begonnen. Erst gingen wir in die Krypta hinunter während sich auf dem Hof Untote verteilten (im Nachhinein betrachtet klingt das irgendwie falsch...). Dort war jedoch niemand also beschlossen wir uns das Zepter zu holen und damit erneut hinab zu steigen um den Sarg Arras de Mott zu öffnen. Darunter fanden wir uns in einer weiteren Höhle wieder, die ein dämonisches Artefakt barg und vier Heshtothim, die es schützten. Während Bernfried einen Bannspruch vorbereitete schützte ich ihn mit einem Heilsegen und ging dann auf das Artefakt zu um sowohl dieses wie auch die niederen Dämonen mit einem Blütenregen zu beschenken. Die anderen machten sich derweil daran die Kutten zu bekämpfen, auch wenn es auf einmal dunkel um uns wurde.
Shiahan's schicker Schlangenschmuck (sag das mal zehn mal ganz schnell hintereinander...) schoss dann einen Strahl aus purem Feuer auf das Artekfakt, das in unzählige Stücke zerbarst. Auch die verbliebenen Heshtothim und das erst kurz zuvor erschienene Pandämonium verschwanden. Shiahan hatte zwar einige Splitter abbekommen, doch mit einem Heiltrank ging es ihm schon wieder besser.
Wieder oben mussten wir auf dem Weg auf den Bergfried die Speisekammer durchqueren und fanden dort sämtliche Praioten vergiftet vor. Es galang uns den Heiler mit Shiahan's Antidot wieder in die Wirklichkeit zurück zu holen, so dass dieser den anderen helfen konnte. Kalgox blieb bei ihm, während der Rest von uns weiter nach oben ging. Im Flur kam uns die Statue von Arras de Mott entgegen, die mit ihrem steinernen Buch nach uns schlug. Bis auf Mara, die Shiahan einen entscheidenden Stoß gab, dass es ihn nicht traf, schafften wir es zwischen seinen Beinen auf die andere Seite zu kommen und ihn von dort aus zu Fall zu bringen.
Die beiden Bibliotheks-Stockwerke waren schnell durchquert und so fanden wir uns auf der Plattform wieder. Vor uns der zwergische Baumeister und dessen Bruder, sowie ein Dämon, der nur noch entfernt Ähnlichkeit mit Nicola de Mott aufwies. Zudem waren dort auch noch drei Kristalle, die wohl irgendeine Komponente des Rituals darstellten. Bernfried angelte zwei davon mit seinem Seil und ließ sie durch die Falltüre fallen. Thorben erschlug den falschen Praioten mit einem einzigen Hieb des Sonnenzepters und auch die Zwerge fielen unter unseren Waffen.
Auf einmal sahen wir einen von geflügelten Schlangen gezogenen Wagen am Himmel, dessen Lenker kein geringerer als Borbarad war, der auf uns zu steuerte. Ich glaube ich spreche für uns alle, wenn ich berichte, dass jeder von uns eine Gänsehaut bekam als sich auf einmal Elementarherren von Eis, Wasser und Luft manifestierten, uns vor Borbarad schützten und ihn vertrieben.
Das unheimliche Schauspiel war beendet und uns trieb es wieder nach unten, zumal der Turm bereits erste Anzeichen von Einsturz zeigte. Kalgox hatte unten wohl offensichtlich auch seinen Spaß gehabt und den ein oder anderen Untoten erschlagen. Auch einige der Praioten waren wieder bei Sinnen. Der oberste Bannstrahler Ucurian bat uns noch um unseren Bericht und Hüter Bormund brachte uns gegenüber sogar eine Entschuldigung heraus.
Hier sollten sich unsere Wege teilweise erst einmal trennen. Jeder wollte seinen Beitrag leisten, die Machenschaften Borbarads an den richtigen Stellen zu verkünden. So zog es Thorben zurück in seine Heimat, Mara und Shiahan wollten den Druiden und Waldemar von Weiden sowie Mutter Linai berichten und auch Bernfried zog es zunächst in den Norden gen Lowangen. Kalgox und ich zogen es vor in unsere Heimat Fasar zurück zu kehren und auf dem Weg noch wichtige Stellen zu informieren. Ich schickte mein Bild mit Nachrichten an Gylvana, Thomeg und Gwynna. In Gareth wollten wir dann noch beim Prinzen vorstellig werden, in Punin wurde die Kirche der Eidechse unterrichten, sowie die reisenden Aves-Geweihten meines Volkes. Die Alte Zarpa würde sicher auf indirektem Wege von allem erfahren. Auch der Rahjakirche in Fasar berichtete ich persönlich.